Rumänien - Vamma Veche zum Donau Delta
- Walter Blattmann
- 6. Juli
- 10 Min. Lesezeit
Endlich im Land mit den 8000 Bären! Für die nächsten 4 Wochen haben wir wieder eine E-Vignette gebucht. Wahrscheinlich bleiben wir in Rumänien auch eine Woche länger. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben.

Vamma Veche (30.6.25)
Das letzte Mal wachen wir bei Sonnenaufgang in Krapets auf und fahren Richtung Rumänische Grenze. Der Grenzübergang ist seit dem 1.1.2025 aufgelöst, weil Rumänien und Bulgarien dem Schengen Abkommen beigetreten sind. Aus alten Zeiten ist am Grenzübergang noch die Autowaschanlage zu sehen. Alle Autos, welche von Rumänien nach Bulgarien fahren wurden an der Grenze gewaschen... . Bei der Dame an der Tankstelle wollen wir eine Vignette für Rumänien kaufen. Das hat sie nicht, aber informiert mich eindringlich, dass es auch Tagespässe gibt um einfach durchzufahren... Alle Bulgaren, mit denen wir Kontakt hatten, waren überrascht, dass wir Rumänien bereisen möchten. Der Platzwart auf dem Campingplatz beim Wasser füllen fragte uns, ob wir denn ursprünglich aus Rumänien kommen, dass wir dorthin gehen? Tamara und ich freuen uns auf jeden Fall sehr Rumänien zu entdecken.
An den künstlich angelegten Seen mit den Retortenstädten Saturn, Venus, Jupiter, Neptun, Olimp fahren wir vorbei. Unser erstes Ziel ist Vamma Veche. Eine Stadt mit Wipes wie ein Mix aus Tarifa und Christiania. Sehr spannend und hauptsächlich Biker und junge Leute. Eine Stadt, welche die Grenzen unseres Denken wieder einmal mehr erweitert hat ;-).

In Vamma Veche kehren wir noch im Biker-Burger Restaurant ein und sind über die Farbe des Brotes erstaunt. Aber was erstaunt uns das, in diesem besonders unkonventionellen Dorf?

Am Badeort 2. Mai, in der Nähe der bulgarischen Grenze, fahren wir vorbei. Oder auch das Dorf 23. August, welches an den Staatsstreich vom 23.8.1944 erinnert, lassen wir vorbeiziehen. An diesem Datum haben sich die Rumänen den Alliierten angeschlossen.
Costinesti (ist nicht Constanza)
Die Kreishauptstadt Constanza mit dem imposanten Casino besuchen wir ein anderes Mal. Das gestrandete Schiff in Costinesti aus dem Baujahr 1942 interessiert uns mehr. Es strandete im Jahr 1968 an dieser Küste. Das Frachtschiff ist in zwei Teile zerbrochen und dient heute als Touristenattraktion und Vogellandeplatz.

Die Gegend wird immer fruchtbarer. Die Grösse der Felder ist imposant! Immer mehr Sonnenblumenfelder kommen zu den Korn- und Maisfelder dazu.
Am Ufer der Bunker Beach finden wir einen Schlafplatz am Rande eines Sonnenblumen Feldes. Wir überlegen nicht lange und parken den Camper mit Sicht zum Meer aus dem Wohnzimmer. Der Ausblick in den Sonnenuntergang über den Sonnenblumen bewundern wir aus dem Küchenfenster und der offenen Verandatüre.

Unser Bauch ist noch viel zu voll vom "grünen Burger" und darum "aperölen" wir im Sonnenuntergang.
Bunker Beach (1.7.26)
Am Morgen sieht das Sonnenblumenfeld noch schöner aus. Im Bild unten links findest du unseren Schlafplatz an diesem wunderschönen Ort.
Die ersten km des Strandes sind einsam und der weisse Strand lädt zum Bleiben ein. Erst als ich ins Wasser gehe, merke ich, dass der Sandstrand nur nach wenigen Metern in einen Felsenstrand wechselt. Es braucht etwas Überwindung, weil der Wellengang mich beim Schwimmen immer wieder nahe zu den Felsen senkt. Das Wasser ist aber sehr erfrischend und tut gut. Weiter vorne ist der Strand mehr besiedelt und Strandclubs laden ein, unter einem Sonnenschirm zu verweilen.
Tamara und ich geniessen den Strand und die Sonne. Das Schwarze Meer ist wirklich ein Traum. Tiefenentspannt geniessen wir dankbar den Tag.
Die abwechslungsreiche Fahrt führt uns durch die schönen Landschaften der Ausläufer des Donau Deltas.
Das sympathische junge Paar aus Rumänien, dass wir in Bulgarien getroffen haben, hat und empfohlen nach Jurilovca zu fahren und von dort aus mit dem Schiff einen Tagesausflug nach Gura Portitei zu machen. In Jurilovca angekommen informieren wir uns über die Schiffsfahrt an den schönen Strand. Es gibt ein Kursschiff eine Fähre und private Touristenboote für die Überfahrt. Wir entscheiden uns am nächsten Morgen mit einem privaten Boot zu fahren.
Bevor wir zu unserem Schlafplatz fahren, besuchen wir das Antike Argamum. An diesem schönen Ort auf der Klippe zwischen dem Razim See und dem Golovita See haben sich schon mehrere hundert Jahre vor Christus Menschen angesiedelt. Die Griechen, Römer und Byzantiner haben hier gewohnt. Hinter den beiden von der Donau gespiesenen Seen befindet sich die Düne als natürliche Grenze zum Schwarzen Meer. Wir befinden uns am Eingang zum Donaudelta. Die Fahrt ist rumpelig und staubig wie viele Strassen am Schwarzen Meer. Wir parken zwischen dem Wasser und den hügelbedeckenden Distelfeldern direkt bei der Ausgrabung. Viele ausgegrabene Mauern hat die Natur wieder zurück gewonnen.
Wir laufen durch die Ruinen und über dem See fliegen Pelikane auf Augenhöhe an uns vorbei. Eine der drei Basiliken ist im Grundriss noch sehr gut erhalten. Wer auf dem unteren Bild genau hinschaut sieht einen Pelikan unter dem linken Arm von Tamara:-)
Der Wind ist stark und Drohnen fliegen ist dann meistens schwierig. Einige Meter im inneren des Festlandes sind die Böen genug schwach für einen Start. Von oben kann ich die Grundrisse der alten Stadt erkennen. Ich liebe es mit der Drohne zu fliegen :-).

Tamara und ich haben gerne alte Steine und stellen uns vor, wie die Menschen damals gelebt haben. Darum fahren wir etwas weiter nach Enisala, um dort an einer alten Burg zu übernachten. Der Weg führt uns über ein Trainingscamp der rumänischen Armee. Rund 100 Soldaten schlafen in Einzelzelten und üben Häuserkampf. Sie schiessen scharf auf die Ziele am gegenüber liegenden Hügel. Dieses Trainingscamp erinnert uns daran, wie nahe das Donau Delta an der ukrainischen Grenze entfernt ist.
An unserem Schlafplatz am Enisala Fortress sind wir alleine. Nur ein paar Mähdrescher arbeiten in den Feldern. Die sehen wir jedoch nur bei der Anfahrt. Die direkte Sicht auf die Burg ist unbezahlbar. Die Farbe von unserem Auto ist auf dem Foto kaum vom trockenen Gras zu unterscheiden.
Schon in der Abenddämmerung hören wir das Blöken der Schafe. Kurze Zeit später laufen sie an unserem Camper vorbei. Kann es noch idyllischer werden?

Wir essen fürstlich unser Abendessen mit einem guten Glas Rotwein dazu. Und erst jetzt erkennen wir, dass der Sonnenuntergang direkt vor unserer Haustüre stattfindet.
Unsere Sinne sind langsam erschöpft von so vielen wunderbaren Eindrücken. Wir staunen nur und unser Herz ist dankbar und tief beeindruckt. Diesen Moment an diesem schönen Ort werden wir nicht vergessen.

Gura Portitei (2.7.25)
Heute weckt uns der Wecker um 8 Uhr, weil wir heute einen Strandtag machen. Zu diesem Zweck fahren wir zurück nach Jurilovca und hoffen dort ein Boot zu erwischen.

Kaum parken wir am Hafen spricht uns bereits ein Bootsbesitzer an, der in 2 Minuten abfährt, weil er sein Boot bis auf zwei Plätze voll hat. Er hilft mir das Parkticket zu lösen und kurz danach sitzen wir im Boot nach Gura Portitei. Die Fahrt dauert rund 20 Minuten und wir sehen Pelikane und werden vom Captain lustig unterhalten. Wir verstehen es einfach nicht, weil alle anderen Touristen aus Rumänien kommen. Der 20 km lange weisse Sandstrand trennt die Seen vom Donau Delta zum Schwarzen Meer.

Ein Rumäne köpft seine selber gefangenen kleinen Fische. Er schläft mit seiner Familie im Zelt direkt am Strand. Etwas überrascht ist er über die vielen Muscheln. Letztes Jahr hatte es keine Muscheln, sondern nur weissen Sand. Mich stören die Muscheln nicht. Tamara geht spazieren und ich verbringe Zeit mit "meinen" Muscheln.
Der Tag vergeht wie im Flug. Bereits um 18 Uhr haben wir mit dem Captain abgemacht, dass wir zurückfahren. Schade ist der Tag so schnell vorbei gegangen. Heute haben wir wieder einen weissen Strand in Rumänen kennen gelernt, den wir ungern verlassen.

Sollen wir wieder an den schönen Schlafpatz bei der Burg? Oder lieber einen neuen entdecken? Ihr könnt euch vorstellen, wofür wir uns entscheiden. Natürlich fahren wir weiter nach Sarichio. In diesem Dorf leben rund 3000 im Jahr 1700 geflüchtete russische Lipowaner (Altgläubige) gegenüber rund 100 Rumänen. Sie sind wegen kleinen Änderungen des ausgelebten orthodoxen Glauben geflohen. Viele von ihnen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie die neuen "Regeln" nicht akzeptierten. Direkt am See finden wir den perfekten Platz.
In diesem Dorf gibt es auch noch typische Häuser aus dieser Zeit und viele Traditionen sind erhalten geblieben. Nach unserem kurzen Spaziergang essen wir im Fischrestaurant direkt am Razim See. Der Catfish ist fantastisch.
Wir sind müde und gehen schnell schlafen. Was mit dem Froschgequake jedoch anspruchsvoll ist. Den Sonnenuntergang geniessen wir noch vor unserem Camper.
Fahrt nach Murighol 3.7.25
Am Morgen wollen wir die Stadt nochmals bei Tageslicht bewundern und machen uns auf den Weg die Häuser der Lipoweserrussen zu bestaunen.
Die Stadt hat viel Charme und es lohnt sich diese auf dem Weg durch das Donau Delta zu besuchen.

In Murighiol angekommen beziehen wir unseren Campingplatz für die nächsten 3 Tage bei http://www.campinglacmurighiol.ro und werden sehr freundlich empfangen. Der Campingplatz ist hervorragend und der Inhaber spricht über 4 Sprachen und macht seit über 40 Jahren Touren im Delta.

Donau Delta mit dem Boot (4.7.25)
Um 4.15 Uhr stehen wir auf und ich mache Kaffee. Um 5 Uhr fahren wir bereits los zum Lacul Murghiol (See). Dort hat die EU einen Hafen für 5 Mio Euro finanziert, damit ein Stück des Sees aufgeschüttet wird und dort ein Aufenthaltsort mit Bänken und Aussichtsturm entsteht. Unser Boot liegt dort am Hafen und wir sind mit unserem Guide am Start zur 5 Stündigen Donautour. Keine Panik! Ich werde nicht alle 554 Fotos und Filme im folgenden zeigen ;-). Die Zeit die schönsten auszuwählen wird schwierig und eventuell lohnt es sich noch mehr als ein Bild die Situation zu beschreiben.
Die Route ist ungefähr so, dass wir im Murighiol See starten und den Saint George "Arm" nach Uzlina fahren. Ein ehemaliges Dorf, das seit den 70er Jahren fast ausgestorben war und jetzt wieder aufgebaut wurde für Touristen vor allem. Das Delta hat rund 2 Meter zu wenig Wasser. Eigentlich sollte der Wasserstand erst Ende August so tief sein. Im Lacul Isäccel angekommen fahren wir quer durch das Schilf über den Lacul Pojarmia in den Lacul Isac. Ab dort fahren wir wieder durch das Dickicht und wissen nun, wie sich das Sprichwort "voll im Schilf" anfühlt. Im Lacul Gorgova angekommen sind wir vom Schilf voll besamt und einige Tierchen schütteln wir noch ab. Unsere Kleider sind klebrig und müssen dringend in die Wäscherei. Das Abenteuer hat sicher mehrere Synapsen gebildet. Nach einigen Minuten ist die klebrige Masse getrocknet und wir geniessen die Pelikane, Nachtreiher und die mystisch anmutenden Flussmündungen. Auch die Reptilien wie Wasserschlangen und Schildkröten sind öfters zu sehen. Die Seerosen sind am Blühen. Die weissen gefallen und noch besser als die gelben. Die Population der Pelikane ist um das 5 Fache gestiegen. Es hat so viele Fische und auch einige Fischer, welche im Delta ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie kommen für 3 Tage in ihr Fischerhaus und "fischen was die Rute hält" und gehen dann wieder nach Hause mit dem Fang. Einer der Fischer zeigt uns stolz seinen Fisch. Von diesem Kaliber hat er ungefähr 10 im Boot und es ist erst 9 Uhr. Als wir um 10 Uhr auf dem Parkplatz zurück kommen, parken die Autos bereits am Strassenrand. Wir sind sehr dankbar haben wir mit dem Inhaber des ersten Campingplatzes in Murighiol einen der erfahrensten Reiseführer des Tages erhalten. Er ist immer dort, wo die schönste Sonneneinstrahlung ist und noch ein oder zwei Pelikane auf dem Bild. Das Donau Delta mit dem Boot zu erforschen war ein eindrückliches Erlebnis und ist auf jeden Fall etwas für die Bucket-Liste.
Hier die kurze Fotoreportage des gefühlten Tages:
Sunset- es lohnt sich definitiv um 4.15 Uhr aufzustehen

mystische Nebelschwaden über dem Donaudelta
In den Morgenstunden sehen wir vier Eisvögel, die auf der Jagd sind. Einige sitzen auf einem nackten Zweig und beäugen das Wasser. Andere fliegen mit einem Fisch im Maul auf einen Zweig, um sich nach der Jagd kurz auszuruhen. Wieder andere fliegen blitzschnell an unserem Boot vorbei. Die Fotos, die ich mache werden der farbenfrohen im Sonnenlicht blau leuchtender Vögel nicht gerecht. Wen es interessiert, wie die aussehen, kann gerne unter Eisvogel suchen. Ich habe definitiv nicht die richtige Ausrüstung für diese Eisvögel. Dafür finden wir unsere ersten Pelikane.


Ist das eine Abkürzung oder eine Sackgasse?


Seerosenfelder und ihre Bewohner

Morgenstunde hat Sonne im Herz
Sonnenlicht bricht Finsternis
Das Leben eines Pelikans und seines Rudels

Flucht oder mutig Beobachten?
Finde den Schwan:
Fischer im Donau Delta haben einen harten Job

Gut ist, wenn du nicht auf dem SUP unterwegs bist

Lieber sind mir die hübschen und vielen Vögel
Das Donau Delta mit dem Campingplatz https://www.campinglacmurighiol.ro/heim.html ist ein Geheimtipp für Ausflüge ins innerste des Donau Delta. Hier nochmals einige Eindrücke:
Wasch-Sport und Lesetag (5.7.25)
Seit heute früh bin ich immer wieder der Meinung, dass heute Sonntag ist. Es fühlt sich einfach so an. Wir sind früh ins Bett und schlafen lange. Gestern war auch ein langer Tag im Donau Delta. Spätestens beim Frühstück denke ich wieder dankbar, dass es heute Sonntag ist. Wieder lächelt mich Tamara an und meint "Samstag". Es gibt doch heute 3 Minuteneier und selbst gebackene Brötchen. Es muss doch Sonntag sein - aber ist es nicht. Wir nutzen die tolle Campingplatz-Infrastruktur und machen unsere Wäsche. Mit dem Wind und der Sonne geht es keine 4h und sogar die Bettwäsche ist trocken. Seit wir hier angekommen sind interessiere ich mich für ein Buch im Aufenthaltsraum. Immer wieder habe ich davon gehört und noch nie darin gelesen.
Es handelt sich um einen Koran in deutscher Sprache. Warum gibt es in einem Rumänischen Campingplatz einen deutschen Koran? Ich werde es niemals erfahren.
Bis heute wusste ich vom Hören sagen, dass Jesus in 108 Versen in 15 verschiedenen Suren, erwähnt wird und dass die Moslem an das komplette alte Testament glauben und auch lesen. Es ist daher nicht erstaunlich, dass die Moslems an Jesus als Propheten glauben, weil sich über 300 erfüllte Prophezeiungen aus dem Alten Testament (Tora) über das kommen von Jesus präzise erfüllt haben.
Auf jeden Fall lese ich den ganzen Nachmittag einige der spannende Stellen und bin beeindruckt über die Ähnlichkeiten. Die von Max Henning aus dem arabischen übersetzte Koran Version dünkt mich recht verständlich und lesbar.
Sure 5.46 Und in ihren Spuren (Propheten Abraham usw) liessen wir folgen Jesus, den Sohn der Maria, zu bestätigen die Tora (Prophetien auf Jesus im Alten Testament), die vor ihm war, und wir gaben ihm (Jesus) das Evangelium, darinnen eine Leitung und ein Licht, bestätigend die Tora, die vor ihm war, eine Leitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
Wo sich der Koran deutlich abgrenzt ist die Auferstehung von Jesus nach der Kreuzigung. Sie sagen, dass er wie Elia von Gott entrückt worden ist. Auch die Trinität (Gott Vater, Sohn Jesus und Heiliger Geist) wird im Koran deutlich abgelehnt. Obwohl im Koran immer wieder bei den Aussagen von Gott "wir" verwendet wird. Tja, bei Jesus scheiden sich die Menschen stark. Jesus hat von sich gesagt, dass er die Wahrheit, der einzige Weg und das wahre Leben ist. Diesem Versprechen glaube ich.
Am Abend gehen wir nochmals ins Dorf, um für den Sonntagsbrunch einzukaufen. Den ganzen Tag verbrachte ich in den Badehosen und werfe mir die ersten Kleider über, die mir in die Hände fallen. Natürlich ziehe ich meine mit Gallenseife geputzten weissen Turnschuhe an. Auf der Strasse bemerke ich, dass ich weisse Shorts, ein weisses T-Shirt und weisse Socken zu den hell strahlenden, natürlich weissen, Turnschuhen trage... Ich bin kurz davor zurück zu gehen um mich umzuziehen. Aber wir gehen ja nur kurz einkaufen. Auf dem Heimweg treffen wir einen freundlich lachenden jungen Mann, der aus dem Restraurant kommt. Mit einem Grinsen begrüsst er mich mit einem "Shalom". Er hat wahrscheinlich das Gefühl, dass er soeben einer weissen Friedenstaube begegnet ist. Ich grüsse herzlich zurück und denke tief in mir: Hätte ich mich bloss noch umgezogen. 😂
Die Bootstour auf dem Donau Delta und die liebendwerten Gastgeber auf dem Campingplatz werden wir in guter Erinnerung behalten. Morgen verlassen wir das Donau Delta und fahren in die Berge. Es soll am Montag 41 Grad werden...
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