top of page
Walter Blattmann

2018 - Indonesien 8 Wochen Backpacking

Aktualisiert: 16. Juni 2024

Als ü50-iger das erste Mal mit Rucksack unterwegs

Wir, Walter und Tamara haben jahrelange Ferienerfahrung jedoch wenig Reiseerfahrung. Können wir mit Neuem und Ungeplantem umgehen? Wie gehen wir als Paar mit Widrigkeiten und Unsicherheiten um? Gelingt es uns den Moment zu geniessen und das Leben zuzulassen? Was wird diese Reise mit uns machen? Alles Fragen, die Walter beschäftigen.



Start ins Abenteuer - Backpacking

Ankunft in Denpasar und wir fühlen uns bereits nach Minuten wie Millionäre. Noch auf dem Flughafengelände suchen wir den ATM auf und beziehen mit unserer neuen DKB Karte 2.5Mio. Walter hat ein volles Portemonnaie und fühlt sich nun etwas sicherer. Wir warten im nahegelegenen Kaffee auf unseren Abholservice. Über das Internet haben wir eine Bootverbindung gebucht über Glory Express. Es klappt! Am Hafen gewinnt der Hunger über die Vorsicht und Tamara kauft eine Portion Reis mit Poulet in Blätter eingewickelt. Die erste Mahlzeit hat den ganzen Tag an der Sonne auf uns gewartet und erzielt darum auch prompt die entsprechende Wirkung...


Der Transfer bringt uns von Denpasar nach Nusa Lembongan ins Homestay Dream Beach in. Die Fahrt auf den Feldwegen fühlen sich an wie in einem Schüttelbecher am Knabenschiessen auf dem Rummelplatz in Zürich. Die erste Trinkflasche rutscht darum ungesehen aus der Rucksackseitentasche. Apropos Rucksack. Tamara hat vorsorglich einen Rollrucksack für dieses Abenteuer gewählt. Walter musste sich beweisen, dass er mit dem Patagoniarucksack unseres 25-jährigen Sohnes noch genügend fit ist für die Reise.


Endlich kommen wir nach 25h Reisezeit an. CHF 280.- inkl Frühstück für 7 Nächte im Dream Beach Nusa mit WC/Bad draussen und Moskitonetz über dem Himmelbett. Die Anlage ist ruhig gelegen, sauber, freundliches und hilfsbereites Personal und erholsame Poolanlage.

Erster Abend zu Fuss und Essen im Restaurant im Dorf gleich bei unserem Hausstrand Dream Beach für nur CHF 10.-



Die erste Miete eines Rollers CHF 5-6/Tag. Wir behalten ihn die ganze Woche. Die Hupe ist das wichtigste Teil. Es signalisiert „Ich bin da, bitte aufpassen“. In den Strassen sind riesen Schlaglöcher und die meisten fahren langsam.


Wir entdecken die Sandy Beach mit traumhaften Muscheln, wenig Touristen, Infinitypool, australische Küche und das nur 10 Minuten von unserer Unterkunft entfernt.

Es sind nur 5-10 Gehminuten zum Devils Tears Point. Dort schlagen die Wellen so stark an die Felsen, dass die Gischt bis in den Himmel schiesst und wunderschöne Regenbögen erscheinen. In den Randstunden sind wir alleine und tagsüber übertönt ein begeistertes "Ahh" der Menschenmengen der Chinesen das Donnern der Wellen. Am Abend geniessen wir den romantischen Sonnenuntergang mit einem Bintang am Sunsetpoint, gleich zwischen dem Devils Tears und der Sandy Beach. Wir sind angekommen und verstehen nur den Spruch "50 ist das neue 30" so gut. :-)


Wir sind emotional angekommen

Die erste balinesische Massage gönnt sich Tamara. In der Zwischenzeit bucht Walti in der Mushroombay den Ausflug zum Mantapoint und zur Cristallbay CHF 35.-.

Das Schnorcheln mit den Mantas ist sowohl beängstigend als auch gewaltig. Die Mantas schwimmen auf uns zu und tauchen in einer Armlängendistanz unter uns durch. Immer und immer wieder, einfach überwältigend. Wir geniessen den schönen Strand und das gute Essen in der Mushroombay. Mit dem Roller fahren wir zum Mangrovenwald in den Norden bis die Strasse endet. Beim Nano Nano buchen wir für CHF 10 eine Mangrovenbootstour mit einem lokalen Fischerboot. Es fühlt sich an wie in Venedig mit einem Gondoliere nur grüner und leiser. Anschliessend mieten wir Schnorchel und Flossen, um zum Hausriff zu schwimmen.



Der Strand ist die pure Erholung und das Riff ist atemberaubend und das 10-minütige hinschwimmen mehr als Wert. Tamara "fühlt" die Schaukel im seichten Wasser auf dem weissen Strand voll!

Eine gelbe Brücke verbindet Nusa Lembongan mit Nusa Ceningan und ist nur ca. 2 Meter breit. Das kreuzen mit Fussgängern und anderen Roller ist ein Abenteuer. In der Secret Beach springen wir mit den Wellen und unsere Badetücher werden durch den Wellengang gewaschen. Rund um die Insel laden die kreativen Warungs zum leckeren Dinner ein. Das lassen wir uns nicht entgehen und essen lokal mit Meersicht und dem schönen Sunset view. Die erste Woche vergeht wie im Flug und wir erholen uns prächtig.



Auch die Rückreise mit dem Schnellboot nach Bali funktioniert tadellos mit Glory Express und wir kommen in Kutta mit einem Kulturschock an. Stau, Menschenmengen und Shop-an-shop Gassen halten uns von einem guten indonesischen Abendessen nicht ab. Dank Oropax schlafen wir auch dort gut ein. Der Shuttleservice zum Flughafen geht vergessen, wird aber innert 5 Minuten organisiert. Nachdem wir 10 Mio von ATM für unseren Aufenthalt in Flores bezogen haben, wird die erste DKB Visa Karte auf Betrugsverdacht gesperrt.

Wir fliegen nun mit einem Propellerflugzeug von Garuda nach Ost Maumere und landen wohlerhalten auf der einzigen Piste. Wir laufen vom Flieger ins Terminal. Das ist ungefährlich, es gibt ja nur einen Flieger, mit dem wir soeben angekommen sind. In der Ankunftshalle schauen wir zu, wie das Gepäck auf das einzige Rollband zum Abholen bereit gestellt werden. Jeder Fluggast wird beim Verlassen des Flughafens kontrolliert, ob er das richtige Gepäck mitgenommen hat. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, ob der Guide Marleno, den wir über Facebook kontaktiert haben, uns abholen kommt und wo wir übernachten werden. Es stehen viele „Taxianbieter“ am Flughafen. Sehr viele, wenn man bedenkt, dass der Flughafen nur eine Landebahn hat für Propellerflugzeuge. Wir zwängen uns durch die Mengenmenge und plötzlich spricht uns jemand an: Tamara? Marleno fährt uns mit seinem getunten Rennwagen mit Spoiler ins Seaworld Hotel. Ein Luxusbungalow für CHF 49.- die Nacht. Wir wissen noch nicht, dass es sich um das letzte Hotelzimmer mit Sternebewertung handelt. Das einfache Indonesien tut sich vor uns auf.



So einfach kann das Leben sein

Das Abenteuer 8 Tage Flores beginnt und wir sind gegen die Malariamücken gewappnet und bewaffnet mit Extremespray, Textilspray, mit Chemie beschichtetes Moskitonetz, Seidenschlafsack und Moskitogiftbestäuber für die Steckdose. Vor allem auch das Gebet für Schutz und Bewahrung gibt uns Sicherheit. Am nächsten Morgen treffen wir Duss unseren Driver und steuern unser erstes Ziel an. Im Fischerdorf angekommen treffen wir auf Flüchtlinge aus Sulawesi (Tsunami 1993) mit dem Namen Bugis. Diese haben von der Regierung Land erhalten, auf dem Sie Ihre Fischerhäuser auf Stelzen aufgebaut haben. So wie sie es sich gewohnt waren in Sulawesi. Wir balancieren uns zwischen den Häuser durch und staunen über die einfache Lebensweise.

In Moni beziehen wir ein neues Homestay. Die total 4 Zimmer mit Bad und Terrasse haben Sicht in das Tal. Die Gastfamilie wohnt hinter den Gästezimmer im Wald, kochen auf der Feuerstelle und schlafen auf einer Bambusmatte im Freien. Obwohl sie Betten für ausländische Gäste haben, wohnen sie nach wie vor traditionell und bleiben sich treu - die Mentalitätsunterschiede sind gewaltig, da können wir uns eine Scheibe abschneiden - es geht auch ohne immer besser, schneller, luxuriöser! Wir spazieren durch das Dorf und finden es interessant, wie die Einheimischen ihren Ahnenkult und das Christentum miteinander verbinden.



Hinduistisch gläubige Menschen in Indonesien machen mehrmals täglich Opfergaben, um den Geistern Dankbarkeit zu erweisen. In Flores, welches christlich geprägt ist, haben die Christen ein prunkvolles Familiengrab, so gross wie ein Doppelbett, mit Keramikplatten dekoriert, vor ihrem Haus für die Ahnenrituale. Bei jedem Essen wird auf dem Altar ein Opfer mit Blumen und Speisen für die Verstorbenen dargebracht.


Heute Abend ist Livemusik mit einer Reggaeband im Nachbarrestaurant. Dank der sehr dünnen Wänden sind wir mitten im Geschehen der Party. Es wird eine lange, laute, kalte und kurze Nacht, denn wir planen den Sonnenaufgang auf dem Krlimutu zu genissen. Die 3 Kraterseen mit den unterschiedlichen Farben verstecken sich jedoch im Nebel und der Regen lässt auch keine Hoffnung auf Besserung. Wir freuen uns, dass für gefühlte 7 Sekunden der Nebel verschwindet und wir einen kurzen Blick auf zwei der drei Kraterseen erhaschen. Wir bleiben noch etwa 1,5 Stunden auf der Bergspitze und warten mit Einheimischen auf ein Wetterwunder. Eine alte Frau verschenkt Kaffee und frühstücksähnliche Speisen. Sie versucht nach einheimischem Rezept den Nebel mit Pfeifen zu vertreiben und alle anderen pfeifen mit - leider ohne Erfolg ;-). Die ersten Affen kriechen aus ihren Höhlen, als wir uns auf den Heimweg machen.



Auf der Rückfahrt besuchen wir noch einen verborgenen Wasserfall. Wobei sich der Abstieg als Schlitterpartie abzeichnet und Tamara prompt ihr Knie verletzt. Offene Wunde und blau. Ein Indonesier kennt kein Schmerz oder so und weiter gehts :-). Der Wasserfall mitten im Regenwald ist schön und die Bambusbrücken über die Flüsse ein Abenteuer. Wir essen zum Frühstück leckere Bananen-Pancakes mit Reismehl auf dem Feuer zubereitet und Früchte aus dem Inselgarten. Die Fahrt geht weiter zur blauen Beach. Dort werden natürlich ein paar sehr schöne Exemplare der blauen Vulkansteine im Rucksack von Walter verstaut. Die blauen Steine auf dem schwarzen Vulkansand wirken surreal und eindrucksvoll.



Abgelegene Schönheit

In Rijung angekommen schlafen wir neben einem Ölkraftwerk. Das Dorf hatte bis vor 2 Jahren keinen Strom. Wir unternehmen einen Spaziergang und viele Kinder begrüssen uns mit „ Hello Mister“ und wollen ein Foto mit uns machen. Wir Essen bei Rico am Strand oder besser auf dem Strand. Der frische Fisch wird auf dem Feuer unter den Palmen gebraten und schmeckt ausgezeichnet. Am nächsten Morgen geht es im Boot, nur Tamara und ich, auf die Seventeen Islands. Wir erleben blaue Korallen auf weissen Sand und hunderte von farbigen Fischen. Wir flippen völlig aus- königsblaue, fingerdicke Korallen auf weissem Sand. Ein unvergesslicher Anblick am Ende der Welt. Wir geniessen den Bootstrip mit Alex, dem einheimischen Schiffsbesitzer und seinem Neffen sehr. Wir schenken dem Bub ein kleines schweizer Taschenmesser. Er freut sich riesig.




Wir treffen in der Bucht ein pensioniertes Paar aus AUS, welche alles verkauft haben und seit 3.5 Jahren zwischen Singapore und Australien mit ihrem Schiff durch Indonesien fahren. Sie erzählen uns vom Leben auf der Jacht. Wenn am Abend kein Ankerplatz gefunden wird, heisst dass im 3-4h Rhythmus am Ruder stehen und abwechslungsweise schlafen. Sicher eine tolle Art zu reisen, aber wir sind dennoch froh mit dem Rucksack unterwegs zu sein.


Indonesische Gastfreundschaft

Am nächsten Tag geht es zum Hotspring. Wir liegen unter dem Baum mitten im Fluss am Fuss des Wasserfalls im 35 Grad warmen Wasser und wir treffen Aldo mit seiner Familie aus Java. Sie machen mit uns Fotos und fragen uns gegenseitig aus. Sie laden uns zum Mittagessen ein. Wir haben noch weitere spannende Gespräche und "Fototermine" mit Einheimischen. :-)

Wir übernachten in Labuan Bajo. Im Hotel liegen English-Indonesische Bibeln auf dem Nachttisch und am Morgen singt ein 10-Jähriger das christliche Lied "10‘000 Reasons". Er hat es von einem Freund gelernt, der es für einen Contest geübt hat :-). Über das Homestay verlieren wir wenig Worte. Das wirklich Einzigartige dort ist das Bad. Wie bis jetzt fast alle sanitären Installationen in Flores ist es hier ebenfalls undicht und nass. Aber das Besondere hier ist, dass das Wasser durch die Löcher in den Rohren der Dusche bis zur Toilette spritzt. Sozusagen ein Dusch-in-Duschkonzept. Weiter ist es speziell, dass das Badezimmer keine Aussenbelüftung hat. Das ist gut gegen Malariamücken, aber ungünstig für die Feuchtigkeit. Nun ja, wir können ja am nächsten Ort wieder duschen...;-)


In die Vergangenheit zurückversetzt

Wir fahren in die Berge nach Bena. Dort leben die Menschen noch wie früher. Die Häuser sind Hufeisenförmig angeordnet und das Chefhaus ist in der Mitte. Auf den Dächern sind Speerspitzen, damit jeder sieht, wie viele Männer in diesem Haus leben. Es gibt auch Häuser nur für Frauen.

Auf dem Dorfplatz sind Opferaltäre aus Menolithen und Opferhäuser zu finden. Es wird ein neues Haus gebaut und die Eingeborenen schlachten einen Wasserbüffel auf der Terrasse. Das Opferfleisch ist für das Ritual für das neue Haus und wird anschliessend unter den Dorfbewohnern geteilt. Auch im nächsten Dorf sind die Überreste eines Wasserbüffelopfer zu sehen, diesmal wegen eines Trauerfalls. Für jeden Todesfall in der Familie wird ein Büffel getötet und geopfert. Der Opferaltar ist noch voller Blut. Die Dorfbewohner besuchen die Trauerfamilie und bringen Essen mit. An jedem Haus sind die Schädel, der über all die Jahre getöteten Wasserbüffel befestigt. Der Ahnenkult ist stark verbreitet. Die verstorbenen Seelen leben sozusagen mit der Familie. Durch die Missionare haben die Leute auch christliche Gräber vor den Häuser und auf dem nahegelegenen Hügel eine Marienkapelle. Spiritualität aus allen Poren!


Wir halten auf dem Rückweg wieder an einer heissen Quelle. Es kommen mitten im Dschungel zwei grosse Bäche zusammen; der eine mit kaltem Bergwasser und der andere mit ca. 60 Grad warmem Wasser. Dort wo sich das Wasser mischt, treffen sich die Einheimischen zum Waschen und Baden. Wir sind mitten unter ihnen und geniessen ohne Worte das gemeinsame Baden.

Ein ca. 12-jähriger Junge kommt mit einem Speer und einer frischen Kokosnuss aus dem Wald zurück. Er öffnet diese mit seinem Buschmesser und wir geniessen die frisch gepflückte Kokosmilch. Anschliessend verzehren wir genüsslich das Fleisch der jungen Frucht. Es ist weich und süss. Am Abend geniessen wir einen Dring "Arak-Lemon-Honey" im nahegelegenen Dorf.

Die Reise geht weiter nach Ruteng ins Hotel Felix für CHF 10.- . Das Moskitonetz ist nicht inklusive und darum montieren wir unser eigenes. Die Seilkonstruktion überlebt die Nacht und wir in unserem Seidenschlafsack auch.


1000 und eine Nacht

In Ruteng finden wir überraschend einen unterirdischen Markt. Wir nehmen eine Treppe am Strassenrand und befinden uns plötzlich im ersten UG von Ruteng. Dort werden einheimische Gemüse und Früchte feilgeboten. Haufenweise getrocknete Fische und lebendige Hühner. Es gibt auch hier fast keine Touristen und wir werden von vielen angesprochen, um ihr Englisch zu üben. Ab und zu weichen wir Scooters von Einheimischen aus. Wir fühlen uns wie in eine andere Welt versetzt. Am Markt werden Tierköpfe noch ausgestellt, damit die Käufer sicher sind, um welche Tiere es sich handelt ;-).

Wir fahren mit unserem Guide weiter nach Labuan Bajo und geniessen am Abend im La Cucina bei Sonnenuntergang eine Pizza und Pasta mit einem guten Glas Wein. Am nächsten Morgen geht es mit dem Fischerboot nach Rinca. Wir machen uns auf die Suche nach den bekannten Komodo Varanen. Wir finden diese am Dorfrand in der Nähe der Küche. Es sind ca. 10 Varane dort der kleinste ist am aktivsten auf Futtersuche und muss alleine schauen, weil die älteren ihn sonst zum Lunch verspeisen würden. Die anderen sind im Rudel unterwegs und schauen, dass sie keine massiven Grössenunterschiede haben. Wir machen ein Fotoshooting mit einem mittelgrossen Fleischfresser. Dinner geniessen wir mit unserem Driver im lokalen Fischmarkt.

Das Inselschnorcheln am nächsten Tag in Kawai und Pidadari tut gut. Eine Reisepause tut gut. Walter findet eine wunderschöne Muschel im seichten Wasser. Auf der Insel Padari besteht Walter die Prüfung zum Indonesier und wird mit seiner linken Hand nie mehr wieder essen... Im Flughafen machen Sie uns darauf aufmerksam, dass keine Mineralien oder Muscheln aus Flores mitgenommen werden dürfen. Wir werden mit sehr viel Goodwill durchgewunken. Das Messer im Handgepäck muss jedoch zurück in den bereits eingecheckten Koffer. Auch dieses organisatorische Kunststück gelingt dank der unkomplizierten Kultur der Indonesier. Gleich beim Flughafenausgang spricht uns ein „vertrauenswürdiger“ Taxifahrer an und bietet uns für eine 0.6 Mio den Taksi nach Uluwathu ins WIRA Homestay an. Wir haben gelesen dass 1/4 Mio ok ist und verhandeln auf 0.35 Mio. Denken dass das ein fairer Preis ist. Merken aber zwei Tage später, das die Fahrt von Uluwathu nach Ubut nur 0.35 Mio kostet und mindestens doppelt so lang ist.

Übrigens bist du bereits mit rund CHF 60.- ein Rupia-Millionär.

Angekommen im WIRA freuen wir uns über unser Deluxzimmer. Wir mieten einen Scooter, haben aber leider kein Surfbrett, um es in die Aufhängvorrichtung am Töff zu montieren. Sähe wirklich cool aus. Wir fahren zum ersten Strand Njungnjung und steigen zuerst einmal mehrere 100 Meter die steile Küste durch den Regenwald und die Mangroven hinunter. Ein km langer Strand mit angesprayten Schifffracks. Wir fühlen den Strand und auf zum Piangpian Beach. Dort entdecken wir in den hintersten Felsen einen kleinen, verwunschenen Wassertempel. Wir setzen uns auf einen Stein und spüren und geniessen die Sonne und die tosenden Wellen. In einem einfachen Warung essen wir "wieder einmal" ein leckeres Nasigoreng. ;-)

Atemberaubendes Spektakel

Jetzt zum Höhepunkt des Tages Pura Lubur. Es ist Wochenende und es sind tausende von Touristen dort und wir laufen dem Küstenweg nach Norden und Süden und suchen den Tempel, die Restaurants und die Tänze bei Sonnenuntergang. Mit knurrendem Magen fragt Tamara einen Tourguide, wo der Tempel ist und wann die Tänze beginnen. Eigentlich interessieren uns nur die Restaurants. Er zeigt uns den Stecknadelgrossen Tempel in der Ferne. Er steht dort wo der Indische Ozean und der Pazifik sich treffen. Er wollte soeben Tickets kaufen gehen für seine 4 "Bule", so werden die weissen Touristen genannt. Er fragt uns, ob er für uns auch gleich Tickets kaufen soll, wir könnten hier warten und die Aussicht geniessen, Wir geben ihm 200‘000 und hoffen das es klappt. Nach ca. 20 Minuten hat er sich die Tickets erkämpft und wir nehmen in der Tanzarena mit Sicht auf den Tempel bei Sonnenuntergang platz. Eine atemberaubende Kulisse und Spektakel mit Gesängen und Theater. Die Spannung steigt und der Hunger auch. Immer noch aufgeregt von den Eindrücken gehen wir endlich essen und schlussendlich schlafen in unserem Deluxezimmer. Nach einer erholsamen Nacht und dem leckeren Reis-Bananenpancake gehen wir an den Strand. Die Dreambeach ist von Hotels umzäunt und von Touristen aus aller Welt übersäht. Wir laufen 5 Minuten und liegen alleine an einem einsamen Strand. Eine verlassene und angesprayte Hotelanlage auf Holzpfeilern.

Es wird uns ein Fahrer für 0.35 Mio Rupia von Uluwathu nach Ubut empfohlen. Wir nehmen das Angebot an und verzichten auf das überteuerte Shuttleangebot für 0.5 Mio. Der Fahrer fährt immer tiefer in den Regenwald und hält vor einer Garage an der Strasse an. Wir sind an unserem Homestay Wayan Sueta angekommen. Hinter der Garage wieder Regenwald, Hühner und ein paar Häuschen. Wir laufen durch das Dickicht und beten, dass uns keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Unser Zimmer ist mitten im Dschungel und das Bad draussen. Aber nicht unter freiem Himmel, sondern unter Palm -und Bananenblättern. Glücklicherweise ist das Moskitonetz bereits über dem Bett montiert. Bei einem spätnachmittags-Ausflug nach Ubut sehen wir wie nah Regenwald und Grossstadt sein können. Wir essen, skypen mit unserer Tochter Samira und schlendern in der Stadt herum.

Um 22 Uhr liegen wir im Bett. Vögel, Geckos, Frösche, Katzen, Hunde, Schweine und Hühner wetteifern darum, wer die kreativsten Töne von sich geben kann. Wir schlafen mitten im Regenwald irgendwann ein. Wir stehen früh auf und haben viel vor an diesem Tag. Das frische T-Shirt von Walter riecht bestialisch. Die Quelle ist der luftdichte Sack, wo einige der Muscheln sind, die wir netterweise mitnehmen durften. Eine war unglücklicherweise noch bewohnt, aber der Krebs war in der Zwischenzeit leider gestorben. Das roch jeder. Die Muschel hatte ich auch bereits vor mehreren Tagen in Flores am Strand gefunden. Walter verarbeitet noch mental die Säuberung der Muschel, darum verzichten wir auf Details...


Verwunschenes Bali mit Ayu

Wir besuchen 2 Wassertempel, einen Wasserfall, testen Kaffee in einer Plantage und kosten den berümten Luwakkaffee. Dann gehts auf eine Wanderung durch die Reisfelder Jatiluwih (Unesco) und zum Sunset an den Wassertempel. Und wieder eine kalte Nacht im Dschungelquartier. Am Morgen rauf auf den Scooter und die Gegend erkunden. Wir besuchen den Elefantentempel und dann die Königsgräber in den Felsen, Gunung Gaja.

Nach dem Essen in Ubut gönnt sich Tamara die zweite Balimassage. Wir gehen erst um 22 Uhr ins Bett und wissen, dass uns der Guide bereits um 1.30 abholt für den Batur Sunrise.


Tamaras erster Sonnenaufgang

Wir klettern 2 Stunden auf den Vulkan. Es ist stockfinster und die junge Studentin spornt uns zu Höchstleistungen an, weil sie für uns einen besonderen Platz für den Sonnenaufgang zu ergattern versucht. Ein Tatzelwurm von Stirnlampen kämpft sich den Berg hoch. Es hat sich gelohnt, wir erleben den schönsten Sonnenaufgang unseres Lebens. Logisch es ist ja auch der erste von Tamara. Keine Wolken, Nebelschwaden im Tal und der qualmende Vulkan Agun im Hintergrund. Atemberaubend.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Scooter nach Ubut. Fahren ist kein zutreffender Begriff für die Fortbewegung in Indonesien. Es fühlt sich mehr an wie ein treiben lassen im Massenstrom der Fahrzeuge. Stellt euch vor es bewegen sich zwei Fahrzeug-schlangen in gegenseitiger Richtung. Wenn die Strassen geradeaus führen ist das noch machbar. Nun stell dir vor, du willst links abbiegen. Jetzt wird es knifflig. Blinker stellen nützt nichts. Handzeichen geben versperren dem Scooter links von dir die Sicht. Die Lösung ist, suche Fahrzeuge, welche auch einen Linksdrang haben und versuche dich mit Ihnen durch den Gegenverkehr zu bewegen. In diesem Moment stellt dein Verstand ab und du lässt dich von deinen Gefühlen leiten und hoffst, dass du im Rudel den Gegenverkehr überlebst. Kurz gesagt, nach der Kreuzung parkt Walter den Scooter am Strassenrand und will keinen Meter mehr fahren. Die Nerven liegen blank. Wir schaffen es noch ins nahegelegene Restaurant the view und verbringen den Nachmittag sicher und lassen uns dort mit Bali Massage verwöhnen. Ayu, unsere Homestay-Gastgeberin bringt uns am nächsten Tag nach Amed. Auf dem Weg dahin besuchen wir die Königsbäder, einen einheimischen Markt und einen Tempel in dem eine Zeremonie stattfindet. Mittag wird in einer Strassenküche gegessen. Für CHF 3.85 für 3 Personen.

Der schönste Sonnenuntergang

Wir erreichen Amed und sehen einen gewaltigen Sonnenuntergang mit dem qualmenden Agun im Hintergrund. Der Host erzählt uns, dass vor 3 Wochen Agun eine 300km Rauchwolke ausgestossen hatte. Die Touristen wollten fluchtartig abreisen. Er beruhigte sie, dass Agun kein Lava-Vulkan ist, sondern nur Asche ausstösst. Darum sei es besser die Fenster zu schliessen und drinnen zu bleiben. ...sehr beruhigend...

Am nächsten Tag in Amed besuchen wir die schönsten Tauchspots. Unterirdische Tempel, gesunkene Wracks und tolle Riffe. Wir lassen uns vom Fischerboot an einem Schleppseil nach Hause ziehen und geniessen das Riff und sehen auch Meeresschildkröten. Es wird auch langsam aber sicher frisch. Am nächsten Tag schlafen wir lange, weil uns der Batur noch in den Beinen und das Nasi Goreng in den Därmen zu schaffen macht. Wir mieten Snorkeling equipment und geniessen das Homestayriff bei tiefem Wasser und Abendsonne. Besonders beeindruckend ist das grasgrüne Korallenriff auf dem orange Fische mit den Wellen auf und abtanzen.

Ein Meerestier, eventuell eine Qualle "beisst" Tamara in das Bein. Das passiere sehr selten wird uns versichert. Es entsteht eine Rötung und es schmerzt sehr. Unser Host hat ein besonders aufbereitetes Öl und Erfahrung über mehrere Generationen mit Hautverletzungen. Darum lässt er uns von der einheimischen Medizin profitieren. Die Schmerzlinderung setzt unmittelbar ein und auch die Rötungen verschwinden allmählich.

Und wieder riskieren wir einen Ausflug mit dem Scooter zum 14km entfernten Bergtempel. Insgesamt handelt es sich um 7 Tempel, welche am Berg nacheinander angeordnet sind. Der erste Tempel ist sehr bekannt. Darum stehen auch hunderte von Asiaten und Europäern in einer Schlange für ein Foto zwischen den Vulkanfelsen mit dem Agung im Hintergrund. Dieser hat sich jedoch bereits hinter den Nachmittags Wolken versteckt. Wir wandern die 1.5km bis zum zweiten Tempel und geben uns vom Nebel und dem steilen Anstieg geschlagen. Save kommen wir wieder in Amed an.


Simplify your Bar

Nach dem Abendessen nehmen wir einen Mixed Juice in einem Restaurant mit Livemusik. Nachdem die Bedienung die Früchte für unser Getränk mit dem Scooter im naheliegenden Laden gekauft haben, geniessen wir unseren frisch gemixten und frisch eingekauften Jus. Bei jeder Bestellung macht sich der Scooter wieder auf Einkaufstour. Simplify your Restaurant heisst die Strategie. Wir freuen uns darüber, wie einfach das Leben doch sein kann. Beim Mittagessen am Strand spricht uns ein ca. 8-Jähriger auf Englisch an und bekommt unsere Aufmerksamkeit. Er fragt, ob wir seine Armbändeli anschauen wollen. Wir wollen wieder mal eines kaufen und willigen ein. Er freut sich und schnell stehen er und seine Freunde um unseren Tisch und präsentieren uns ihre Kollektion. Die Preise sind nicht verhandelbar und wir kaufen von jedem der 4 Kinder ein Bändeli für je 20’000 ab. Das ist rund das doppelte als üblich. Das Kids-Salesteam hat das aber auch sehr gut gemacht und das soll belohnt werden.


Gastfreundschaft in Indonesien

Wayan aus Amed kocht mit seiner Famile für uns und wir geniessen ein Sonnenuntergangsessen und fragen uns, wie sie die Wirbelsäule und Knochen des Fisches rausgenommen haben. Denn der ganze fleischige Fisch liegt noch in einem Stück auf dem Teller. Nach dem jahrelang vergrabenen Dschungelkräuter-Grossvateröl gegen jegliche Verletzungen überrascht uns nichts mehr. Die Familie wäscht unsere Kleider ca. 4kg für 35‘000. Es stört uns auch nicht, dass nach dem Waschen im Bottich, indem vorher noch gekocht worden ist, alle Kleider eine ähnliche Farbe wie das Waschwasser haben... Schliesslich sind wir nach vielen wunderbaren Indonesienerfahrungen mittlerweile tiefenentspannt. Das Leben kann so einfach und genussvoll sein :-).


Wir suchen einen Fahrer nach Lovina und finden Wayan, der uns für 450‘000 nach Lovina fährt. Er holt noch seine Verwandten ab, weil diese zu einer Zeremonie nach Amed gekommen sind und heute keine Busse mehr zurück nach Lovina fahren. In Lovina schlafen wir in einer Bungalowanlage. Jedes Häuschen sieht wie ein kleiner Tempel aus. Ornamente sind in die Holztüren und Fensterläden geschnitzt und mit Farben und Gold verziert. Eine ca. 75-jährige Touristin lebt für 2 Monate dort und ein ca. 60-jähriger Australier ist seit über einem Jahr eingemietet. Wenn er eine arme Familie kennenlernt, kauft er Ihnen einen Scooter, damit sie ihre Kinder zur Schule fahren können. Er hat bereits 14 Scooter verschenkt und bringt der Homestay Managerin jeden Tag 5kg Reis als Geschenk. Am Strand finden wir ein traumhaftes Warung, in dem wir zwei Mal den Sonnenuntergang geniessen.

Verkaufstalente gibt es überall

Es spricht uns ein sympathischer junger Mann an. Er hat stylische Kleider, Ohrringe, eine elegante Lederumhängetasche und um den Hals eine Kette mit einem künstlerischen Anhänger. Standardeinstieg: Where do you come from? Sofort erzählt er von seinem Freund aus Bern, der sich unter seinem Namen ein Haus kaufen will. Er erwähnt mehr beiläufig, dass er Künstler sei und seine Anhänger selbst gemacht hat. Er sammle gerade die Materialien am Strand, um die Anhänger anzufertigen. Ob wir seine Kollektion unverbindlich anschauen wollen. Er breitet ein schönes Tuch auf dem Sand aus und präsentiert die verschiedenen Anhänger und erklärt wie er diese produziert hat. Er mache 900 pro Jahr und 600 davon kaufe ein Holländer, welcher mehrmals nach Indonesien kommt pro Jahr. Er hat 4 Kinder und finanziert mit seiner Kunst die Schulausbildung. Touristen haben in Ubud gemerkt, dass sie die Anhänger verloren haben. Sie könnten solche Anhänger nirgends finden und sind extra nach Lovina zurückgekehrt, um bei ihm nochmals zu kaufen. Diese Anhänger sind Einzelstücke von Hand gefertigt und nur bei ihm erhältlich. Wir sind so begeistert, besuchen ATM und kaufen 4, weil wir für Discount gefragt haben. Die zweite Kreditkarte (von 4) wird gehackt und gesperrt. *(nachträgliche Anmerkung: bis jetzt haben wir die Anhänger nirgends sonst gesehen... ;-))

Wir buchen für 600’000 (56.-) einen Ausflug zu den Wasserfällen Gitgit und die Twinfalls, kaufen Sarong und Hosen und fahren anschliessend zu dem Wassertempel am See. Wir laden den sicher fast 80-jährigen Fahrer zum Essen ein und er geniesst es sehr. In Munduk wandern wir über die Reisfelder, geniessen das Baden in den heissen Quellen bis es eindunkelt. Der buddistische Tempel ist bereits geschlossen, doch wir schleichen uns durch einen Seiteneingang in der Abenddämmerung rein. Mond und Sonnenuntergang begleiten unsere Erkundungstour. Wir kommen müde nach Hause und essen im feinen Kakadu unser Nachtessen.

Wir finden einen Fahrer, der uns für 350‘000 in das 1.5h entfernte Pemuteran fährt. Dort steigen wir im süssesten Homestay ever ab.


Spontanität am Tag des Blutmond

Eine junge Familie mit einem 5 Monate alten Sohn betreibt seit einem Jahr 4 Zimmer neben ihrem Land. Das Krisna ist super sauber und bietet jeden Komfort inkl. Dusche unter freiem Himmel. In der folgenden Nacht auf den 28.7.18 ist Blutmond und wir fragen, kurz entschlossen, ob wir eine Ijen Tour für die kommende Nacht buchen können. Er macht 2 Telefonate und nach 10 Minuten ist der Vulkanaufstieg 2 Mio (140.-) gebucht. Wieder einmal mehr sind wir verblüfft und völlig freudig überrascht, wie einfach etwas sein kann. Wir werden um 1.30 abgeholt, fahren rund 1h zur Fähre, die Überfahrt für die 6km, von der Insel Bali zur Insel Java, dauert 1h wegen der Wartezeit im Hafen. Dort erwartet uns ein Guide mit Fahrer in einem 4x4 Jeep. Er hat auch die nötigen Gasmasken dabei, damit wir keine Schwefelvergiftung auf dem Vulkan erleiden. Um 4 Uhr treffen wir nach einem fantastischen Aufstieg bei Mondfinsternis auf dem Ijen ein. Auch die Touristen, welche sich von Karren nach oben ziehen lassen, sind bereits da und die tausenden von Touristen sind auch schon am Anstehen für den Kraterabstieg zum Bluefire (Schwefelabbau).


Der erste Miningworker kommt uns entgegen und kämpft sich durch die Touristen-mengen. Er bekommt für jedes Kg 70 Rp, welches er in der weit entfernten Schwefelaufbereitungsfabrik abliefert. Die Tagesmenge liegt bei 100 kg. Wir hätten 2h für den Ab- und Aufstieg und würden so den Sonnenaufgang verpassen. Wir verzichten auf das Bluefire und werden mit einem unbeschreiblichen Monduntergang mit simultanem Sonnenaufgang belohnt. Einfach gewaltig, wir sitzen am Kraterrand und auf der einen Seite leuchtet der Mond im Kraterseee und auf der anderen Seite ist das Morgenrot der aufgehenden Sonne. Wir staunen über das Naturwunder und sind so dankbar hier zu sein.


Das schönste Naturereignis neben den Nordlichtern

Wir sind um 13.30 Uhr wieder im Homestay und geniessen den Breakfast-Lunch vor dem Schlafen gehen. Um 16 Uhr sind wir bereits wieder am Strand und schnorcheln im Hausriff und auch im künstlich angelegten Riff. Künstlich angelegt heisst, dass Eisenskulpturen im Meer versenkt wurden und mit Strom belegt. Das fördert das Korallenwachstum. Wie haben das Gefühl, dass das prickeln im Gesicht und am ganzen Körper eventuell doch vom Strom kommt. Oder es sind sehr kleine Quallen. Auf jeden Fall eskaliert die Fantasie von Walter beim Gedanken, dass Strom im Wasser durch das Eisen fliesst.

In Pemuteran lockt uns ein Warung zum Nachtessen mit Bildschirmen auf denen die Flaggen der häufigsten Touristenländer drauf sind. Das Restaurant ist voll und die Küche arbeitet sich nach Bestellungseingang voran. Die Wartezeit beträgt darum rund 1h für das wieder einmal sehr feine Nasi, das 100ste. Auch hier wird uns gezeigt, dass es nicht mehr als eine Grillstelle in der Küche benötigt, um jeden Kunden zufrieden zu stellen.

Für den nächsten Tag buchen wir einen Snorkelingausflug nach Menjangan und geniessen das km lange Hausriff. Am Nachmittag "tännen" wir am Strand. Tännen ist ein Begriff unserer Tochter und heisst soviel wie sonnbaden. Um 5 Uhr treffen wir unsere Freunde, Familie Strub im Amertha Bali Villas zum Znacht. Sie sind zufällig auch in Indonesien und wir geniessen das Zusammensein bei einen feinen Znacht am Strand. Übrigens sind Tischreservationen in Indonesien nur für eben jetzt möglich. Wer weiss den schon, was morgen ist. Lebe das hier und jetzt. Ist ja klar: "Wir möchten für Morgen einen Tisch reservieren", die Antwort darauf war "dann kommen Sie doch morgen wieder vorbei und schauen, ob ein Tisch frei ist..."

Gewaltiges Kraterwandergebiet Bromo

Für den nächsten Morgen haben wir in der Loundry einen Fahrer gefunden der uns nach Cemboro Lawang fährt. Die 10h von Bali nach Java kosten uns 1.5 Mio ( 105.-). Ein anderer Fahrer wollte 3 Mio, weil scheinbar Balinesen nicht gerne in Java Auto fahren. Die gebuchte Unterkunft ist nicht einfach zu finden. Der Fahrer sucht mit uns, bis er sicher ist, dass wir am richtigen Ort angekommen sind. Wir beziehen unser Homestay am Abend im über 2100 Meter hoch gelegenen Bergdorf am Kraterrand des Bromo und freuen uns über die warmen Decken im Zimmer. Nach 10 Minuten sind wir bereits auf der Suche nach den Kratern. Nur 5 Minuten laufen wir zum Kraterrand und vor uns breitet sich die Aschewüste des Bromo aus. Es handelt sich um einen riesigen Aschekrater. Darin hat es einen weiteren erloschene Krater und einen aktiven Vulkan.

Der Vulkan brodelt vor sich hin und die Schwefeldämpfe steigen in den Abendhimmel. Ein grossartiges Naturspektakel. Wir geniessen das Abendessen mit Aussicht und behalten Jacke und Mütze an. Auch in unserem Zimmer bleibt die Mütze auf, weil es ca.3-5 Grad ist und es keine Heizungen gibt. Wir freuen uns bereits auf den Morgen, um das ganze Gebiet zu bewandern. Um 8 Uhr schlafen wir ein. Zum Glück, denn bereits um 3 Uhr fahren die ersten Jeeps für den Sunrise los und zeigen uns lautstark, dass bald Sonnenaufgang ist. Es ist jetzt unter Null und wir geniessen die letzten Minuten unter der Bettdecke.

Wir machen uns ein Frühstück auf der Sonnenterrasse mit Mangos und Dragenfruits. Vor der Wanderung zum Viewpoint geniessen wir einen schwarzen Kaffee in einem Warung. Wir treffen keine Touristen mehr an. Wie meistens sind wir antizyklisch zum Massenstrom unterwegs. Vom Penanjakan aus geniessen wir den fantastische Ausblick über den Laut Pasu, daneben der fauchende Bromo und dahinter der puffende Mount Semeru. Wir suchen den verwunschenen Pfad ins Tal zur Aschewüste und finden ihn schlussendlich bei der Brücke. Nach dem Abstieg und bei der Durchquerung der Aschewüste begleiten uns kleine Wirbelwinde und Sandstürme.

Um die Mittagszeit erreichen wir die Warungs und finden noch eines, bei welchem die Küche offen ist. Auf die Cumi cumi und die Hühnerherzen verzichten wir und wählen aus den verschiedenen Behältern unterschiedliche Speisen aus. Der Sandsturm tobt neben dem offenen Zelt und das Essen am Fuss des Bromo ist überraschend gut. Weiter gehts am Hindutempel vorbei, durch die Lavalandschaft zur Treppe, welche zum Kraterrand führt. Bromo macht netterweise gerade Pause. Wir sehen bis zum Kratergrund und haben keine Schwefeldämpfe, wie auf dem Ijen zu verkraften. Das ist eher selten. Wir sind jedoch froh, wenn man bedenkt, dass der Vulkan 2020 ausgebrochen ist und erst 2014 nochmals eine Aschschicht von über einem Meter hinterlassen hat. Die Aussicht vom Kraterrand ist phänomenal; Wirbelwinde, welche sich hinter dem Tempel über die Aschewüste bewegen. Einsame Jeeps, welche hinter sich eine Staubwolke nachziehen. Galoppierende Pferde in der Wüste. Am Abend duschen wir trotz der eisigen Kälte und waschen uns den Vulkanstaub aus den Haaren. Übrigens ist der feine Aschestaub bei der Vulkandurchquerung durch die Schuhe eingedrungen. Das heisst, die Dusche war dringend nötig.

Wir buchen einen Jeep nach Malang für 1 Mio mit Zwischenstop beim 1000-jährigen Tempel (Grabmal) Condi Jago. Wir kommen in Malang in unserem 5 Sterne Boutique Hotel an. Wir geniessen den Welcome Tee und die Begrüssungs-Massage sehr. Das Hotel ist ein endloses Museum mit 3000-jährigen Antiquitäten. Zuerst kaufen wir ein Zugticket nach Yogyakarta. Oder wir versuchen es zumindest. Nach dem Anstehen erklären wir ausführlich unsere Ticketvostellungen; wir nehmen die Executiv Klasse und er verlangt 1Mio und unsere Pässe. Verdutzt sehen wir uns an. Pässe, um ein Zugbillet zu kaufen? Die sind im Hotel. Zurück zum Hotel heisst, dass wir 4 Strassen bei Todesgefahr überqueren müssen und wieder zurück. Wir schaffen das und kaufen am ersten Schalter die Reservation für den Zug. Das heisst, dass wir an einem anderen Schalter noch einchecken müssen und unsere Sitzplätze reservieren. Alles in Indonesien ist einfach, bis auf die Zugbilletbeschaffung. Zum Glück hilft uns eine nette einheimische Dame beim Einchecken am Automaten. Der Hunger ist in der Zwischenzeit so gross, dass wir uns zwischen Studenten und Einheimischen in einer Strassenküche niederlassen. In der Auslage sind Hühnerfüsse und Cumi Cumi. Da wir vor jedem Essen beten ist auch dieses Mahl sattelfest :-).

Wir verlassen das Strassen Warung und lassen und vom naheliegenden Birdmarket verzaubern. Wunderschöne Singvögel, Nutztiere, Affen und Reptilien säumen die Strasse durch Malang. Eine ausgewachsene Python kostet rund 3 Mio (210.-) wir biegen die Strasse links ab und steigen zum Flussufer hinunter. Die Häuser sind alle blau angemalt. Am Fluss entdecken wir in der Abendsonne, dass die Häuser auf der anderen Seite der Brücke in fröhlichen Farben in der Abendsonne leuchten. (Studenten haben die "Slums" angemalt) Auf den Spuren der Kolonialhäuser verlieren wir uns in Malang und finden uns in einem Park zwischen einer grossen Moschee und einer alten katholischen Kirche wieder. Die Strassenküche von gestern geht nicht spurlos an uns vorüber. Danach besuchen wir einen chinesischen Tempel. Imposant aber irgendwie noch verwirrender als der Hinduismus.

Den Rückweg nehmen wir quer durch einheimische Einkaufshäuser oder sind es Quartiere? Verwinkelte Gassen, offene Plätze mit Rolltreppen verbunden. Fernöstliche Marktgeräusche und keine Touristen. In unserem Luxushotel angelangt machen wir uns frisch und geniessen das Dinner im Kambodscha-Vietnamrestaurant. Ein beinahe vergessenes Highlight in Malang ist der Spidercake. Es handelt sich hier um 2 Waffeleisen auf einem Velo, die Form wird gelocht nicht gefüllt, sondern wie ein Spinnennetz übergossen. Ehrlich gesagt bin ich nicht draus gekommen wie das geht. Der Spidercake wird aus der Form genommen und sieht eben aus wie ein Spinnennetz. Ein klares Must eat in Malang.

Am nächsten Morgen 4.8.18 geniessen wir nochmals ausgiebig das Zmorgen-Zmittag-Brunchbuffet und besteigen den Zug. 08.25-15.30 Uhr nach Yogyakarta. Die Fahrt ist kurzweilig und das Aussteigen abenteuerlich. Zuerst werden wir vom Perron/Gleis durch einen weiteren Zug auf das nächste Perron gelotst. Danach gehen wir den Exittafeln nach und stehen vor einem Zug, zwischen zwei Perrons. Warten bis alle Züge aus dem Bahnhof gefahren sind und laufen anschliessend quer über die Geleise zwischen den Perrons zum Ausgang. Geschafft! Nur noch wenige Meter bis zum NEO Malioboro Hotel.

Keine Welcome Drink oder Massage, jedoch 3 Sterne und einen Pool, den wir jeden Tag geniessen. Nach 5 Minuten sind wir bereits auf Entdeckungstour in Yogyakarta. Wenige Touristen, aber viele einheimische Weekendgäste. Wir posieren dort und da mit einheimischen Javanern. Viele versuchen „unbemerkt“ ein Selfie mit uns zu ergattern. Immer wieder begegnen wir in Indonesion Schulklassen, welche den 8 km Marsch für den indonesischen Befreiungstag trainieren. Hier in Malang ist neben unserem Hotel eine Miliärschule. Bereits am Morgen um 6 Uhr beginnt das Training. Dehnen, Kraftübungen und dann Kampfmarschieren mit Motivationsgeschrei. Die Indonesier sind sehr stolz auf Ihre miliärische Kraft. Von den 250 Mio Einwohner ist ein grosser Teil im Berufsmilitär. Wir finden auch eine reformierte Kirche für den kommenden Sonntag.

Die Maliboro Strasse ist eine Allee, gesäumt von Strassenküchen, Marktständen und Einkaufsläden. Die Ritschkas und Fussgänger füllen die Zwischenräume. Auf dem Spaziergang durch den Park treffen wir den Club der Haustiere. Sie essen zusammen und freuen sich gegenseitig an ihren Haustieren. Katzen auf der Schulter, Schlangen um den Hals und Marder am Halsband. Wir dürfen alle halten und streicheln. Pluto heisst der Babymarder am Halsband eines kleinen Mädchens.

Am Samstag besuchen wir den Sultanspalast, Kratan und den Wassertempel. Wir nehmen die Ritschka und erkunden die alte Badeanlage des Sultans. Es gibt unterirdische Gänge zum naheliegenden Ruinengebäude und zur unterirdischen Moschee. Die ganze Anlage war früher riesig und die Fragmente sind heute mit den Gebäuden der Einheimischen verwoben. Auf dem Heimweg sehen wir einen Ansturm auf einen Laden. Alle wollen aufs Weekend von der lokalen Bäckerei leckere Süssigkeiten. Neben der Verkaufsstelle ist die offene Bäckerei mit ca. 20 Mitarbeiter. Wir kaufen zwei Packungen.

Am nächsten Tag besuchen wir den Gottesdienst und verstehen nicht viel. Die Musik scheint vertraut, aber der Text fremd. Die Gebetszeit ist lang und das Geldsammeln ist aufgeteilt auf einen roten und einen schwarzen Beutel . Es bleibt ein Rätsel. Eine philippinische Gemeinde ist zu ihrem 150. Jubiläum mit einem Chor in Indonesien zu Besuch. Die Kirche ist voll, das heisst wir sitzen im Eingangsbereich und weitere Gäste im Freien bei offener Kirchentüre. Immer wieder beschäftigt uns der Gedanke, wo wir unseren Ferienabschluss an einem Strand geniessen wollen. Im Süden von Java, nördlich von Jakarta in den thousend Islands oder auf die Insel Karimirgendetwas im Norden von Yogyakarta. Alles entpuppt sich als schier unüberwindbares Abenteuer. Jakarta die 40 Mio Stadt mit dem Umsteigebahnhof mitten in den Slums ohne Kanalisation. Oder die 24h Hinreisen mit offenem Ausgang, wie die Rückreise aussehen soll?

Leider nein, wir buchen zwei Inlandflüge und werden in 2 Tagen nach Cangoo in Bali an der Chillerbeach liegen. Ganz entspannt können wir uns nun auf die Tempelbesuche in Borobudur und Prombanan konzentrieren.

Es ist der 6.8.18 und wir fahren zum hinduistischen Prambanan Tempel. Es sind erst wenige Tempel wieder rekonstruiert. Von den 240 sind erst rund 30 aufgebaut und das Ziel ist, jedes Jahr 20 Tempel wieder herzustellen. In Prombanan macht eine Studentin aus Sumarta die Führung durch den hinduistischen Tempel. Wir besuchen Tempel mit dem creator, destroyer mit Elefantenkopf, protector (8 Arme, 4 Gesichter und 3 Augen, eben eine Frau mit Multitaskingfähigkeiten) des dreieinigen Hindugottes. Jeder der 3 Tempel hat einen Vermittlungstempel mit einem zugewiesenen Tier. Der Destroyer hat eine Kuh im Vermittlungstempel, der protector einen Adler und der Creator einen Schwan oder so. Auf jedem Fall geniessen wir am Schluss den Sonnenuntergang und gehen am Abend wieder mal ein Nasi xyz essen. Wir finden auch eine spannende Strassenküche mit sauberem Boden. Wir sitzen ja am Boden beim Essen. Nach ein paar Fragen vor der Bestellung, lassen wir uns überraschen was dann effektiv kommen wird :-).

Auch der buddhistische Tempel Borobudur am nächsten Tag dem 7.8.28 ist monumental. Die Zerstörung durch ein Erbeben, die Entdeckung, die anschliessende Zerlegung und der restaurierte Wiederaufbau sind imposant.


Fest der Befreiung der Kolonialmächte

Am Abend ist die Malioborostrasse autofrei und ohne Ritschkas und sozusagen keine Touristen. Verschiedene Gruppen haben schön dekorierte Platten mit Essen vorbereitet und sitzen auf der Strasse. Einige Gruppen haben auch Tänzerinnen oder Sänger organisiert. Nach verschiedenen Reden und Tänzen wird das Strassenbuffet eröffnet. Die Leckereien werden unter die Passanten verteilt, viele sitzen auf den Strassen und essen zusammen. Auch wir werden herzlich eingeladen das Essen mit ihnen zu teilen. Wir lassen uns erklären, dass es sich bei diesem Brauch um eine Erinnerung handelt an das vereinte Indonesien. Am 7.8. wird diese "teilete" durchgeführt und am 17.8. wird die Befreiung der Kolonialmächte als offizieller Feiertag zelebriert.

Am 8.8. machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Beim Auschecken treffen wir ein junges Paar aus Spanien. Wir fragen, ob wir zusammen ein Taxi zum Flughafen teilen wollen. Sie nehmen dankend an und wir vereinbaren mit dem Fahrer den Preis. Beim Aussteigen teilen wir uns den Betrag. Wir bezahlen unseren Teil und das junge Paar den ihren. Der Taxifahrer steckt die Note ein und fährt ohne das Wechselgeld zu geben weg.

Nach 8 Wochen Indonesien das erste Mal, dass uns jemand übers Ohr haut. Schade, aber in Grossstädten eher zu erwarten.


Ab an den Strand

Nun fliegen wir für CHF 100.- von Yogyakarta nach Denpasar und bereits um 13 Uhr liegen wir am Strand von Cangoo. Der Sand ist warm und weich. Wir schlafen vor Wonne immer wieder ein. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und stauen über die Geduld der Surfer, bis sie es so gut können.

Am 9.8. liegen wir wiederum den ganzen Tag im Kokoloko Chillersack in Cangoo. Der Liegesack fühlt sich bereits nach kurzer Zeit an, als ob er am Körper angewachsen wär. Ab und zu eine Kokosnuss oder ein Burger und wir fühlen es voll. Am Nachmittag am Strand und spüren ein kurzes aber heftiges Erdbeben. Es handelt sich um ein weiteres Nachbeben. Bereits während der Zeit als wir in Amed waren, ereignete sich ein starkes Erdbeben mit einer Stärke über 7 in Gili-Islands. Eine Familie auf dem Flughafen erzählte uns. Sie sassen im Restaurant und die Erde erzitterte die Wände fielen zusammen und die Stromversorgung wurde unterbrochen. Es war nicht mehr erlaubt ins Hotel zu gehen, wegen drohender Einsturzgefahr. Die ganze Familie konnte nur von der Insel weg, weil ein Bekannter in Singapoor die Rückreise organisiert hatte. Normalerweise wären wir zu diesem Zeitpunkt auch in Gili Islands gewesen. Reisende hatten uns aber in Nusa Lembongan empfohlen nach Amed zu reisen. Darum blieben wir Gott sei Dank verschont.


Ein Traumtipp zum Abschied

Nun fahren wir zu unserem letzten Reiseziel. Wir haben die Location über Internet gefunden und gebucht. Der Fahrer biegt links ab und fährt durch den Urwald über die Brücke und hält vor einem mit einer Kette verschlossenen Tor. Links und rechts stehen Tafeln "for Sale". Tja, nachdem wir über nur noch eine nicht gesperrte Kreditkarte besitzen, haben wir nun scheinbar das erste Fake Homestay gebucht.

Der Fahrer ist aber unkompliziert und seigt mit uns über das Gitter. Wir laufen zusammen den Weg durch das Dickicht und auf der Anhöhe erscheint ein wunderbarer verwunschener Ort. Sie hatten vor lauter Ruhe vergessen das Tor am Morgen zu öffnen. Hier muss es erholsam sein, dachten wir uns. Und ja, wir sollten nicht enttäuscht werden.

Hinter dem Haus führt ein Weg runter zum teilweise schwarzen Sandstrand. Kilometerlanger Strand und menschenleer. Der absolute Hammer. Wir fühlen uns wie im Himmel und bleiben vom 12.8.-16.8. in der Villa Rumah Pantai in Bali. Die Gastmutter verwöhnt uns und kocht jeden Tag ein Wundergericht, das unseren Gaumen im wahrsten Sinn bewegt.

Noch besser fühlen sich die stundenlangen Spaziergänge am Strand an. Walter flippt völlig aus, weil jeden Tag neue Muscheln angeschwemmt werden.

Eine wunderbare Reise und einen Ort an dem wir noch ein halbes Jahr verweilen möchten. Wir geniessen die Ausflüge in die nahen Reisfelder und besuchen nochmals den Wassertempel bei Sonnenuntergang. Wir unternehmen jeden Tag mehrere Spaziergänge am Strand und wir können uns nicht satt sehen. Das Leben ist so wunderbar und die Natur ein Geschenk.

Was für ein Abschiedsgeschenk von dieser Reise. Wir sind erholt, haben in Indonesien viele Naturwunder erlebt. Gesehen wie fragil unsere Erde ist und dass es ein Wunder ist, wenn die Naturordnung nicht aus dem Ruder gerät. Viele hilfsbereite Menschen kennengelernt und tiefe Gespräche über den Sinn des Lebens und die Werte des Zusammenlebens geführt. Zudem haben wir dank der Reise Muskelmasse zugelegt und Fettanteile verloren. Das war leider nur von kurzer Dauer... Aber die Erinnerungen und Dankbarkeit in unserem Herzen werden andauern.

Wir verabschieden uns von diesem Traumort und hoffen wieder zurückzukehren.



 


191 Ansichten1 Kommentar

1 comentario

Obtuvo 0 de 5 estrellas.
Aún no hay calificaciones

Agrega una calificación
Samira Bischof
Samira Bischof
07 jul 2024
Obtuvo 5 de 5 estrellas.

Liebs fescht! gnüssed euii Reis❤️

Me gusta
bottom of page