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Harmlose Gespräche gibt es nicht.....

Sicher fragen sich Einige, warum sich ein seit über 30 Jahren verheiratetes Paar mit 56 Jahren pensionieren lässt. Das ist eine gute Frage. Tamara und ich (Walter) haben uns mir 16 Jahren kennen und lieben gelernt. Das heisst, dass wir uns versprochen haben uns ein ganzes Leben lang  gegenseitig zu lieben und ernst zu nehmen... - darum und weil wir im Auto sassen, konnte ich im Herbst 2016 der Frage meiner Frau nicht ausweichen, als sie auf der Rückfahrt von Treviso (IT) fragte: "Ich möchte gerne mit dir ein Jahr eine Auszeit nehmen. Was meinst zu einer längeren Reise?"

..auf Panik folgt Angst

...ich klammerte mich vor Schreck an das Lenkrad und versuchte Zeit zu gewinnen, indem ich nachfragte, wie sie das genau meine. Tamara wiederholte die Frage und ich spürte, dass sie es ernst meinte. Gleichzeitig wusste ich, dass ich da nicht einfach rauskomme mit dem... "Ich möchte ein Jahr lang reisen gehen".

 

In meiner Panik waren alle Synapsen in Betrieb und ich antwortete: Wenn ich ein Jahr nicht arbeite, werde ich nicht mehr mit dem gleichen Engagement in die Arbeitswelt einsteigen können. Das geht nicht.


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    Ein Plan wird geschmiedet

30 Jahre Erfahrung in gemeinsamer Lösungsfindung half uns die Diskussion weiter zu führen. "Wie stellst du dir das so vor?" fragte ich meine Frau. "Ich möchte gerne mit einem Reisemobil um die Welt fahren." Tausend Fragen taten sich in mir auf und die Panik steigerte sich. Ich reagierte instinktiv und aus purer Überlebenslust: "Dann setzen wir alles daran, dass wir uns früher pensionieren lassen und gehen auf eine Weltreise".

Überraschenderweise lenkte meine Frau schnell ein und ich war in der Falle. Darum entgegnete ich: "Wenn wir diesen Plan in Angriff nehmen wollen, dann planen wir jetzt die nötigen Massnahmen, damit wir entscheiden können, ob das ein realistischer Plan ist." Aufmerksame Leser*innen merken, dass ich eher der Ängstlichere von uns beiden bin.

 

Am 14.7.17 klärten wir mit einem Vermögensverwalter die Voraussetzungen für eine Pensionierung mit 58 Jahren. Stellten eine Checkliste auf für die Anforderungen unseres Weltreisemobils zusammen und besuchten am 28.10.2017 zum ersten Mal die Caravan Messe in Bern. Wir setzten einen Finanzplan auf und rechneten aus, dass wir 2024 das Auto kaufen und uns 2026 pensionieren lassen wollen.

 

Die Pläne erschienen mir damals sehr weit weg, aber nicht unmöglich. Aus meiner unterschwelligen Angst, oder eben offensichtlichen Panik heraus, schlug ich vor, dass wir bei unseren Arbeitgebern auf unseren 50igsten Geburtstag 2018 ein zweimonatiges Sabbatical beantragen und unserer Reisetauglichkeit testen. Wir erhielten die Bewilligung für ein Sabatical, mussten dieses jedoch über die Sommerzeit nehmen. Der regenärmste Reiseort im Juli-August ist Indonesien.

 

So stand fest, dass wir mit unserem Rucksack 8 Wochen durch Indonesien reisen werden. Wen diese Reise interessiert, kann gerne den separaten Bericht lesen. Auf jeden Fall stand danach fest, wir werden unsere Reise antreten. Die Begegnungen mit anderen Menschen, Kulturen und die traumhafte Natur, spannende Geschichte und die unterschiedlichen Religionen haben uns in ihren Bann gezogen.

 

Nun ging es schnell. 2020 zogen wir aus unserer Eigentumswohnung aus, um uns als Vermieter zu üben. 2021 überlegten wir uns die Varianten unseres Reisemobils und Ende Jahr war das "Pflichtenheft" für unser "Haus auf Räder" erstellt. Am 29.10.2021 standen wir wieder an der Caravan Messe in Bern und wussten was wir wollten.

 

Am 19.1.2022 besichtigten wir das Ausstellungsmodell und am 16.3.22 unterzeichneten wir den Vertrag. Das ist ja 2 Jahre früher als geplant. Wow und jetzt?

 

Wieder planten wir die nächsten Meilensteine mit unserem ersten Trip nach Italien und unserem Kältetest beim Wintercamping in Morteratsch. 

 

Auch die Reise nach Sizilien steigerte unseren Wunsch nach mehr Zeit und Musse im Leben. Nun stellte sich die Frage, ob wir 2026 oder sogar früher abreisen wollten.

 

Im Dezember 2023 entschieden wir uns unter dem Weihnachtsbaum definitiv für eine "Früh-Frühpensionierung" :-).

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DAS ABENTEUER GEHT LOS!

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