Das letzte weisse Dorf in den Bergen und viele Geier am Himmel. Trotzdem zieht es uns nach England auf Gibraltar. Anschliessend wollen wir Tarifa besuchen und noch einige Tage am Meer geniessen.

Geier in Casares (15.2.2025)
Die Fahrt von Ronda nach Casares führt uns über eine fantastische Bergroute mit weissen Dörfern.

Weil wir in Ronda erst um 10.30 erwachen, fahren wir gleich los und essen unterwegs. Ein schöner Platz bietet sich dafür an. Mitten in den Bergen mit Aussicht auf die tiefen Täler und die kreisenden Geier. Es sind um die 20 Geier, welche am Himmel kreisen. Wir beobachten die "Flugshow" und staunen, wie die Geier mit ihren äusseren Federn und den Schwanzfedern steuern und die Thermik ausnutzen. Die schwarzen Flecken auf dem Bild in der Mitte unten sind keine Pixelfehler. Es sind dutzende von Geiern, die über dem Berg kreisen.
Nach dem Frühstück unternehmen wir einen Spaziergang und nehmen uns genügend Zeit, um die blühende Pflanzenwelt zu bewundern.
Es wird Zeit weiter zu fahren. In der Zwischenzeit kommen einige Töffgruppen in rasender Geschwindigkeit um die Kurven. Die Einfahrt von unserem Frühstücksplatz ist sehr spitzwinklig und darum nur in langsamen Tempo möglich rauszufahren. Wir entschliessen uns darum, in der entgegengesetzten Richtung zu rauszufahren. Es stellt sich heraus, dass die Strasse machbar ist und die Einfahrt viel optimaler zur Fahrrichtung verläuft. Tamara drückt die grössten Stauden und Zweige aus dem Weg, so dass der Camper unbeschadet bleibt :-).

Weiter geht es entlang der weissen Dörfer, durch die Berge nach Casares.
Auf dem Parkplatz angekommen, ich sitze noch am Lenkrad, erkenne ich einen Geier auf dem Felsvorsprung vor uns. Ich bleibe angegurtet sitzen und versuche ein Foto zu machen. Wäre schon cool, wenn ich den Geier filmen könnte beim Wegflug. So nehme ich mir die nötige Zeit und prompt erlebe ich den Start des Geiers. Er schafft das vor allem auch dank seiner grossen Sprungkraft und ich staune, wie schnell er seine 1.3 Meter langen Flügel nutzt. Den Film werde ich jedoch auf Insta "verewigen".
Die Stadt ist übersichtlich und die Höhenmeter anstrengend. Wir üblich gibt es auf dem Berg eine maurische Burg und eine katholische Kirche.
Die Aussicht auf dem Burghügel ist beeindruckend. Wir sehen über den Wolken auch die Bergspitze von Gibraltar.
Casares (16.2.2025)
Heute Morgen kann ich es kaum fassen: Dutzende von «Abuitre Leonados» fliegen über unseren Camper und kreisen über Casares. Kein Wunder wird hier im ganzen Dorf Werbung für Geierbeobachtung gemacht.
Die ausgesuchte Wanderung führt durch das Dorf. Mitten auf dem Dorfplatz «tanzt der Bär» und kurz darauf stellen wir fest, dass heute das Finale der Campeonato de Andalucia im Serano Schinken schneiden stattfindet. Die Besten der Regionen treten gegeneinander an und schneiden Serano Schinken um die Wette. Der Geruch des Schinkens lässt mich einen kurzen Moment zögern. Tamara erinnert mich jedoch an unsere geplante Wanderung.
Die Wanderung ist rund 9 km lang und führt uns über eine Brücke aus dem Mittelalter, durch die üppige Natur. Die Sicht auf das Mittelmeer und den Felsen von Gibraltar sind fantastisch und die pralle Vegetation trägt zu unserem Erholungswert bei. Das Mitttagessen besteht aus einem «Manderinli» und einem Apfel. Auch die Nüsse tragen nur wenig zum Völlegefühl bei. Der Gedanke an eine Paella auf dem Dorfplatz lässt meine Motivation nicht unter 50% sinken. Immer wieder denke ich an die 2.5 Meter Pfanne, welche jetzt sicher am Kochen ist und auf uns wartet.
Die Wanderung zieht sich in die Länge und als wir ankommen ist die Pfanne leer, der Serano Schinken gegessen und es gibt nur noch Bier und Live Musik. Wenn ich hungrig bin ist die Stimmung angespannt. Aber wenn ich sehr hungrig und zusätzlich enttäuscht bin, dann sinkt die Stimmung unter den Gefrierpunkt. Tamara erheitert mein Gemüt und lässt mich den Hunger beinahe vergessen. Ich konzentriere mich nun auch auf die Live Salsa Musik und beruhige mich langsam. Tamara will heute Pizza im Camper machen. Das bringt meine Laune gleich wieder auf über 100%. Zu diesem Zweck haben wir ein Mini Wallholz gekauft.
Kurze Zeit später sitzen wir im Camper und geniessen Pizza alla Tamara und die Welt ist in Ordnung. Liebe geht eben doch durch den Magen. Ich fühle mich geliebt und bin dankbar.

Gibraltar (17.2.2025)
Auch am heutigen Morgen wimmelt es von Gänsegeiern und einzelne landen direkt auf dem Felsen vor unserem Frühstücksfenster. Ich muss das Frühstück verschiedene Male unterbrechen, weil wieder ein Rudel mit ihren ausgespreizten Flügen majestätisch ihre Kreise zieht und ich draussen das perfekte Foto machen will. Schlussendlich gelingt mir ein Foto mit 4 sitzenden Geiern und ich bin richtig glücklich das zu erleben.

Schliesslich fahren wir los. In der Zwischenzeit ist es 13 Uhr und wir kommen in Gibraltar an. Es hat einen riesigen Parkplatz direkt neben dem Grenzübergang.

Dort füllen wir auch frisches Trinkwasser auf, damit wir am Abend duschen können. Nach England laufen wir zu Fuss. Nach der Zollkontrolle müssen wir eine Rollbahn des Flughafens überqueren, um in die Stadt zu gelangen.
Es gibt eine Seilbahn auf den Berg, welche jedoch kaputt ist. Die hätte rund 50 Franken pro Person gekostet. Auch die Privattaxis, welche auf den Aussichtspunkt fahren kosten rund 50 Franken pro Person. Wir entscheiden uns entlang der alten Stadtmauern nach oben zu steigen. Aber nach dem ersten Aussichtspunkt kommt ein Kassenhäuschen. Dort möchten sie sogar 30 Franken für ein Ticket, um den restlichen Berg zu erklimmen. Da es bereits 16 Uhr ist (und auch zu teuer), verzichten wir darauf und geniessen von dort die Aussicht auf den Jachthafen und nach Afrika.
Anschliessend erkunden wir noch ein wenig die Stadt. Gibraltar gehört seit 1704 zu England. Den Spaniern gefällt das nicht und sie versuchen das Gebiet immer wieder zu beanspruchen. Aber wie wir von den Falklandinseln wissen, spassen die Engländer mit ihren «strategischen Aussenposten» nicht. Diese kleine Insel mit 6.5 Km2 und 34’571 Einwohner (2017) ist bis heute 100% England.
Beim Googeln sehe ich, dass in der Gorham-Höhle (in Gibraltar) vor rund 28'000 Jahren auch Neandertaler gewohnt haben. Es sei auch ein 60'000 Jahre datierter Schädel gefunden worden. Lieber Leser, es folgt wieder eine persönliche Meinung die dich vielleicht nicht interessiert und sicher nichts mit unserer Reise zu tun hat. Dann ist jetzt der Moment, wo du einfach zum nächsten Bild scrollen solltest... :-)
Während dem Recherchieren lese ich, dass die Neandertaler vor 40'000 ausgestorben sind, da es sich um primitive Vor-Entwicklungsarten des Menschen gehandelt haben soll. Ich bin verwirrt, dass eine Vorstufe zur Entwicklung des Menschen ausgestorben sein soll. Entweder waren die Neandertaler Menschen oder Affen? Dann stosse ich auf eine spannende Seite einer Wissenschaftsjournalistin Dagmar Röhrlich (https://www.deutschlandfunk.de/die-c14-illusion-100.html ). In diesem Bericht wird erklärt, warum diese Falschmeinung der «Vor-Menschen Art» heute immer noch kursiert. Hier ein kleiner Auszug:
«In den 1920er-Jahren wurde hingegen vor allem durch Arthur Keith (The Antiquity of Man, 1915) sowie durch Marcellin Boule geprägt, der ab 1911 die erste wissenschaftliche Beschreibung eines fast vollständigen Neandertaler-Skeletts verfasst hatte; beide gehörten zu den einflussreichsten Paläoanthropologen ihrer Epoche. Ihrer Auffassung nach war der Körperbau des Neandertalers derart „primitiv“, dass er kein direkter Vorfahre des Homo sapiens sein könne. Diese Auffassung war unter anderem einer fehlerhaften Rekonstruktion des Neandertaler-Fundes La Chapelle-aux-Saints 1 durch Marcellin Boule geschuldet, der das Fossil in krummer Haltung, mit verkrümmter Wirbelsäule und eingeknickten Beinen rekonstruiert hatte. Diese Interpretation änderte sich in den 1930er-Jahren, als Ernst Mayr, George Gaylord Simpson und Theodosius Dobzhansky den Neandertaler als Homo sapiens neanderthalensis mit dem nunmehr Homo sapiens genannten anatomisch modernen Menschen der gleichen Art zuordneten.»
Liebe Leser, das heisst, dass wir mit diesen gebückten Fast-Menschen immer wieder an der Nase herumgeführt worden sind und einfach glauben sollen, dass wir vom Affen abstammen. Habt ihr gewusst, dass unsere DNA mit einer Banane (50%) übereinstimmt und mit einem Affen 98.5%. Und dass Teile vom Schwein (DNA Übereinstimmung 95%) für Herzklappen Operationen genommen werden, weil anderes Gewebe von unserem Körper abgestossen wird? Könnte es sein, dass Pflanzen, Menschen und Tiere den gleichen Konstrukteur / Schöpfer hatten?
Für mich ist einer der stärksten Beweise für eine Schöpfung nach Arten, dass es bis heute nicht möglich ist verschiedene Tierarten oder auch Menschen mit Schimpansen zu Kreuzen. Das heisst einen Hund und eine Katze genetisch zu mischen, auch wenn die DNA noch so ähnlich sind, ist unmöglich. Sonst hätten wir sicher bereits aus kommerziellen Gründen die Eierlegende Wollmilchsau erfunden.
Klar gibt es natürliche Mutationen innerhalb der Arten. Zum Beispiel gibt es über 100 Katzenarten. Gemäss Evolutionstheorie müsste es auch Fossilien von den vielen Zwischenstufen über die Mia. von Jahren geben, welche heute aber gänzlich fehlen. Zudem gibt es kein Naturgesetz, dass aus etwas bestehendem etwas Neues entsteht, ohne zusätzliche Energie. Wir erleben nur Degeneration und keine Evolution. Darum ist für mich Schöpfung durch einen Gott glaubwürdiger als Evolution durch Zufall. Hast du gewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir per Zufall entstanden sind mit einer Zahl berechnet werden kann? Die Wahrscheinlichkeitszahl hat nach dem Komma 42 Nullen. Das heisst einfach ausgedrückt. Dass es wahrscheinlicher ist, dass wenn eine Bombe auf einem Schrottplatz explodiert dort ein Kühlschrank entsteht.
Einer meiner Freude ist wissenschaftsgläubig und erwähnt immer wieder die C14 Methode für die Altersbestimmung. Dazu mache ich jetzt aber keine Abhandlung. Hier ein Zitat der deutschen Wissenschaftsjournalistin Dagmar Röhrlich.
«Das Problem ist, dass 70, 80 Prozent aller 14-C-Daten, die im Altersbereich 30 bis 50.000 Jahre sind, meines Erachtens unberechenbar unzuverlässig sind. Das würde bedeuten, dass wir ungefähr 30 Jahre Forschung sehr, sehr kritisch angehen müssen.» (Quelle siehe Link oben)
Mich erstaunt es immer wieder wie viel Aufwand betrieben wird um ein Leben ohne Gott zu erklären. Dabei muss ich auch eingestehen, dass mein Glaube schwierig erklärbar ist und ich froh bin, dass Luther den Glauben in der Bibel Hebr. 11.1 sehr einfach ins Deutsche übersetzt hat:
"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht."
Endlich kommt das Foto (Gibraltar by night) und es geht weiter mit unserer Reise.

Bedecktes Wetter und Waschtag (18.2.2025)
Heute verlassen wir den Parkplatz um die Mittagszeit. Halten kurz an für einen letzten Blick auf den von Regenwolken umhangenen Felsen von Gibraltar. Dort spricht uns ein Mann mit seinen Söhnen an und fragt, warum hier so viele Camper parken und ob diese alle auf die Fähre nach Afrika warten. Ich erkläre ihm, dass viele Nordeuropäer im Winter hier sind und im Sommer in den Norden fahren. Er will wissen seit wann wir im Camper wohnen und erzählt uns anschliessend, dass er von Syrien kommt und auf seinem Segelboot wohnt und umherreist. Ich hätte noch 100 Fragen gehabt, weil er aus so einem spannenden Land kommt. Ich hatte erst am Vortag in einem SRF Beitrag gesehen, wie Palmyra wieder langsam erblüht, seit dem Regierungswechsel. Einheimische trauern über die von Rebellen teilweise zerstörte Stadt.
Unser Waschkorb ist voll und darum suchen wir über Services im Park4night eine Waschmöglichkeit. Glücklicherweise gibt es hier überall Waschsalons. An den Tankstellen gibt es sogar Hundewaschstellen. Wir gehen heute zum ersten Mal in eine öffentliche unbediente Wäscherei in Algeciras. Das ist völlig unkompliziert. Bereits nach 1 Stunde haben wir zwei Waschgänge und zwei Trocknungsgänge durch und die ganze Wäsche ist wieder verstaut und auch die Bettwäsche riecht frisch gewaschen. Gleichzeitig haben wir noch im Restaurant neben der Wäscherei Calamares gegessen.
Anschliessend fahren wir Richtung Tarifa. Die Berichte über diese Hafenstadt sind so, dass sich Leute in der Nacht unsicher gefühlt haben. Darum entschliessen wir uns in nahegelegenen Windpark in den Bergen zu übernachten.

Dort treffen wir einen jungen Deutschen, der auch auf einer unbeschränkten Weltreise ist. Er hat sich in Schweden verliebt und träumt von einem Eigenheim in diesem unkomplizierten Land. Da er einen tollen isolierten Camper hat, will er im nächsten Winter dort «probewohnen» bevor er solche langfristigen Pläne umsetzt. Wir essen spontan zusammen Znacht und trinken einen feinen Wein dazu. Zum Nachtisch gibt es belgische Schokolade und Kaffee. Neidlos müssen wir eingestehen, dass die Belgier weltweit die zweitbeste Schokolade herstellen.
Am späteren Abend kommen noch Freunde von dem jungen Deutschen auf dem Stellplatz an. Mit ihnen will er zusammen in zwei Tagen nach Marokko verschiffen. Scheinbar gibt es einen guten Kontakt, welche preisgünstige Tickets, Sim-Karten etc. für Marokko verkauft, sein Name ist Carlos und wahrscheinlich im Internet gut zu finden ;-).
Tarifa – Entdeckungstour (19.2.2025)
Die Windräder können schon nerven, wenn du wach im Bett liegst. Die Windräder machen pro Umdrehung je nach Windstärke ein unterschiedlich starkes schlagendes Geräusch. Die Rotation des Generators kann je nach Geschwindigkeit auch recht nerven. Der Morgen ist idyllisch und eine Ziegenherde wird an unserem Camper vorbei auf die Weide getrieben.

Nach der Verabschiedung fahren alle Camper ihrer Wege. Unser Weg führt uns nach Tarifa die Hafenstadt, welche nur 14.4 km von Afrika entfernt ist und der südlichste Punkt des europäischen Festlandes darstellt. Auf dem Weg zum Leuchtturm laufen wir die Landbrücke entlang - mit zur Linken das Mittelmeer und zur Rechten der Atlantik.
Die Altstadt ist kompakt und durch die alten Mauern quadratisch umgeben. Die Burg am Meer grenzt direkt zum Hafen von wo aus die Berge von Marokko sehr gut erkennbar sind. Die Meerenge von Gibraltar ist beeindruckend, weil alle Wahlfische, Delfine, Thunfische auf ihren «Wanderungen» hier vorbeischwimmen und auch alle Schiffe hier in Sichtweite die Meerenge passieren. Wegen der exponierten Lage war diese Stadt schon immer ein Ziel von Seefahrern, wie zum Beispiel den Wikingern rund 900 Jahre nach Christus und auch andere Piraten aus Afrikanischen Regionen. Darum finden wir hier auch Burgen und Bunker aus verschiedensten Epochen.
Die Altstadt ist hübsch und irgendwie fasziniert mich die Kirche. In dieser Kirche sind Maria, Jesus, Gott und der Heilige Geist auf beeindruckende Weise miteinander präsent.
Der kilometerlange Sandstrand auf der Atlantikseite ist traumhaft. Es hat auch eine Promenade mit Restaurants und Bars.
Einige Mauern an der Strandpromenade sind wie an vielen Orten in Spanien, mit kunstvollen Graffitis verziert.
Die Strandbar bietet einen fantastischen Blick in den Sonnenuntergang. Es ist jedoch noch zu früh und darum essen wir lokale Speisen mit Thunfisch, Kartoffel und Spiegeleier. Zu Hause lasse ich noch die Drohne steigen um Tarifa by air zu beäugen. Das Abendessen geniessen wir im Camper von wo aus wir den Sonnenuntergang geniessen.

Tarifa – Strandtag (20.2.2025)
Heute schlafen wir mal länger und stehen erst um 10 Uhr auf ;-). Dafür wird das Frühstück umso üppiger. 3-Minuten Ei und selbstgebackene Brötchen. Dazu frische Apfel -und Orangenschnitze. Es wird 12 Uhr bis wir mit unseren Badekleidern ausgerüstet Richtung Strand laufen. Am Strand ist heute viel los Kitesurfer, Surfer und Wellenreiter haben sich im Wasser rudelweise angesammelt. Die Wellen und der Wind sind heute perfekt. Wir platzieren uns in den Dünen wo es etwas windstill ist. Das Mittagessen geniessen wir am Strand und legen die Südamerika Karte in den Sand und planen verschiedene Routen wie wir dieses Land erkunden könnten.
Sport wird auch noch gemacht und plötzlich ist es 17 Uhr. Das bedeutet jetzt nach Hause, frisch machen und wieder an den Strand für den Sonnenuntergang. Auf dem Heimweg sehen wir den Kitesurfern zu, wie sie Tricks in angsteinflössenden Höhen vollbringen. Pünktlich zum Sonnenuntergang sitzen wir in der WAIKIKI Bar mit bester Aussicht auf den Sonnenuntergang. Viele verlassen den Strand, wenn die Sonne verschwindet. Das Farbenspektakel am Himmel und in den Wolken beginnt jedoch erst nach dem Sonnenuntergang, das haben wir in Amed von einem alten Indonesier gelernt. Erst als es dunkel wird machen wir uns auf den Heimweg.
Tarifa – Einfach weil es uns hier gefällt (21.2.2025)
Ausgeruht wachen wir auf und entscheiden uns noch im Bett, heute noch einen Tag hier zu bleiben. Das Wetter ist windig und die Sonne scheint sporadisch. Wir essen ausgiebig Frühstück und planen unsere Weiterreise. Zwischen hier und Cadiz hat es wunderschöne Strände und weisse Dörfer, um zu verweilen. Dann chillen wir etwas herum und ich mache noch einen Geiervideo Zusammenschnitt aus Cesares. Einfach weil ich so Freude hatte. Tamara verarbeitet das Gemüse vom letzten Einkauf. Es riecht lecker aus der Küche. Es gibt Broccoli und Kartoffeln mit Käse überbacken. Ich sitze im Wohnzimmer und sinniere über das Leben. Mein Einsatz in der Küche ist jeweils der Abwasch. Dort kenne ich mich bestens aus. Tamara hat sich zum Ziel gesetzt den Sandstrand zu erkunden. Das tönt spannend, heisst jedoch viele, viele und noch mehr Schritte...
Ich finde einen Grund um mich aus dem Spaziergang kurz auszuklinken und etwas auszuruhen. Dabei erkunde ich einen stillgelegten Bunker am Strand.
Unser Spaziergang endet erst bei Sonnenuntergang und gleicht eher einer Wanderung. Da wir uns hier an einem Surf Mekka befinden, gibt es an verschiedenen Stellen Windanzeiger in Form von Fischen. Levante folgt oft dem Mistral und weht vom Mittelmehr durch die Meerenge in den Atlantik. Die Kitesurfer lieben es und fliegen hoch durch die Lüfte.
Nach 13468 Schritten finden wir, dass das gefeiert werden soll. Kurz entschlossen gehen wir in das Restaurant mit dem feinen Grillduft. Was sich nur kurze Zeit später aus exzellente Entscheidung herausstellt. Tischgrill (mit Kohle!) vom Feinsten. Wir geniessen und sind so dankbar, dass wir die Zeit auf diese Weise zusammen geniessen dürfen.

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