Skandinavien-Finnland-Finnische Seenplatte
- tamarablattmann
- 28. Aug. 2024
- 10 Min. Lesezeit
Die 180'000 Seebecken der Finnischen Seenplatte wurden von den Gletschermassen während der Eiszeit geschliffen und gehobelt und anschliessend mit Schmelzwasser aufgefüllt. Hier solle es auch 80'000 Elche geben und wir hoffen sehr einen zu sichten.

Fahrt nach Savonlinna (15.8.24)
Am Morgen besichtigen wir noch die nahegelegene Eisenmine OJAMO. Seit 1542 wurde hier Eisen abgebaut bis mindestens 1860. 1897 startete eine Firma mit dem Abbau des Kalksteins. Heute wird Kalkstein in einer Tiefe zwischen 110-350 Meter abgebaut. Bis 1965 wurde Kalk abgebaut und heute sind drei der Minensysteme unter Wasser und dienen der Taucherausbildung.
Seit dem Beginn der Reise habe ich es geschafft den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch um 3.7% zu senken. Das sind 0.5 Liter/100 km. Das macht auf die rund 4000 km die wir bisher hinter uns gebracht, haben Einiges aus. Wir reisen langsam und machen wegen dem schönen Wetter noch einen Badestopp an einem der "tausend Seen" namens Lohjanjärvi. Wir kommen bei schönstem Wetter in Savonlinna an und geniessen die Aussicht auf die Burg.
Weiterfahrt an den Geheimtipp (16.8.24)
Am Morgen schlendern wir nochmals durch Savonlinna und ich muss trotz üppigem Zmorgen noch einen Lörtsy probieren. Das sind Teigtaschen gefüllt mit was immer dein Herz begehrt. Die einzige Entscheidung die du fällen musst ist süss oder salzig. Bei der salzigen Variante dringend eine der vier angebotenen Saucen wählen sonst wird es ein staubiger Weg... Wir kaufen am Markt noch Blaubeeren und Pfifferlinge ein und nehmen am Nachmittag die alte Strasse Nr.14 nach Punkaharju, um etwas die Seelandschaft zu bewandern.
Wir stellen fest, dass bereits einige Restaurants und Kaffees im Nachsaisonmodus sind und nur noch sonntags offen haben oder noch bis am 18.8. Trotzdem finden wir ein idyllisches Kaffee am See www.kruunupuisto.fi, eine echte Perle mit so viel Liebe eingerichtet. Wir wählen die leckere Tagessuppe und eine Waffel mit Rauchlachs.
Mit einem anderen Reisenden waren wir vor einigen Wochen vor dem Supermarkt in Estland ins Gespräch gekommen und er hat uns einen Geheimtipp anvertraut. Wir sollen aber auf keinen Fall den Ort verraten, damit es ein Geheimtipp bleibt. Darum geben wir nur etwas die Richtung an und keine genauen Koordinaten: Fahre rund 200 km in den finnischen Wald, dann bei Jäppilä Richtung Itälampi abbiegen und wenn du denkst da hat mich doch jemand verar.., dann rechts abbiegen, lange fahren und du bist dort am See. Obwohl es bereits 20.30 ist machen wir noch ein Feuer und grillen.

Warst du schon einmal an einem Ort, wo es keine anderen Geräusche gibt als deine eigenen? Das ist sehr ungewohnt und so tief im finnischen Wald in der Finnischen Seenplatte, dass uns so mancher Film in den Sinn kommt, den wir lieber nie gesehen hätten: Der Kettensägen Mörder, Freitag der 13. usw. Du weisst was wir meinen?
Samstag ist SUP-Tag (17.8.24)
Die Nacht war leise und auch am Morgen wecken uns keine zwitschernden Vögel. So wachen wir nach fast 11.00 auf und geniessen unser Frühstück mit feinen Bananen-Pancakes am See. Erst jetzt sehen wir wirklich, wie schön es hier ist. Wir sind an einem Sandstrand mitten im finnischen Wald gestrandet und "fühlen es voll" :-).
Frisch gestärkt an "Körper, Geist und Seele" freuen wir uns nun auf die erste SUP Erfahrung. Tamara hat zum Abschied von Ihren Kollegen und Kolleginnen ein SUP geschenkt gekriegt. Danke dem Littlebit-Team!
Zuerst sehe ich keine Druckanzeige auf der Pumpe und denke, dass diese defekt ist und ich sicher schon 1 bar reingepumpt habe. Das finden auf jeden Fall meine Arme :-) . Die Jungfernfahrt startet und es ist jetzt klar, dass die Pumpe kein Druck anzeigt, weil keiner drin ist. Das zeigt auch die offensichtliche Bananenform, wenn ich draufstehe. Ok, ich pumpe das SUP voll und wir geniessen den Nachmittag auf dem See. Am Abend gibt es Poulet vom Grill, Grillgemüse und Schlangenbrot. Zum Dessert einen Smoothie mit Blaubeeren und Banane.
Wir bleiben, weil es so schön ist (18.8.24)
Juhui, es ist Sonntag! Wir lesen die Bibel zusammen und brunchen mit selbstgebackenem Zopf und mit Lachs aus der Region. Dieser völlig ruhige Ort ist entspannend. Nun kommt die Musse für Sport und Hobbies. Wir machen unsere Trainingsprogramme und teilen unsere letzten Liter Frischwasser für den Tag ein. Tamara gewinnt beim "Schären-Stein-Papier" und ich muss die Morgentoilette mit unserer Bioseife im See vollziehen. Danach lass ich zum ersten Mal die Drohne fliegen. Es macht riesigen Spass und ich fliege durch die Waldschneise über den See und geniesse das Panorama von oben.

Bald ist es wieder Zeit für ein Feuer und Tamara kocht ein Risotto mit Eierschwämme, den wir am abendlichen Feuer geniessen.
Fahrt zum Koli Nationalpark (19.8.24)
Wir kommen am späteren Abend an und machen uns noch auf den Weg zur höchsten Bergspitze in Südfinnland. Wir fahren bis zum Parkplatz, laufen ca. 10 Minuten und stehen auf dem 347 Meter hohen Ukko-Koli. Es ist ein atemberaubender Ausblick auf die Seenlandschaft. Danach schlafen wir am Fuss des Ukko-Koli auf dem Parkplatz beim Sessellift. Ylä-Koli ist ein bekanntes Skigebiet und ein Langlaufparadies auf den gefrorenen Seen.
Wanderung im Koli Nationalpark (20.8.24)
Wir nehmen eine Wanderung im mittleren Bereich. Die 60 km Wanderung empfiehlt sich mit eigenem Zelt und genügend Verpflegung. Weil wir kein Zelt haben ;-), nehmen wir die 7.5 km Wanderung. Wir starten im Paimenenvaara und erklimmen zuerst den Mäkränmaja. Dort ist eine finnische Schulklasse und die Lehrerin singt ein Solo zur schönen Aussicht. Der Applaus ist ihr sicher und ein Teil des Liedes ist auf Instagram zu hören. Wir verstehen zwar nichts, sind aber emotional berührt. Anschliessend wandern wir über Mäkränaho durch herbstliche Wälder an Blaubeerbüschen vorbei zum Akka-Koli, Paha-Koli und Ukko-Koli Aussichtspunkt. Bis zum Auto zurück haben wir dann doch rund 20'000 Schritte absolviert und wir nehmen eine heisse Dusche im Auto. Wasser haben wir in der Zwischenzeit wieder gefüllt :-)
Morgen wollen wir rund 400 km in den Hossa-Nationalpark fahren und erreichen dann Nord-Finnland.
Weiterfahrt in den Norden (21.8.24)
Nach einem kurzen Drohnenflug am Morgen und einem ausgedehnten Spaziergang am Pielinensee kommen wir in Purnuniemi an. Dort bewundern wir die einheimischen Häuser am See. Viele mit privatem Seezugang eigenem Hot-Pott und Saunahäuschen. Wir stellen uns vor, wie der See gefroren ist und die Finnen und Finninnen sich Löcher ins Eis schlagen, um ihr tägliches Bad zu nehmen.
In Jukka halten wir am Hafen und geniessen die Spätmittagssonne. Tamara kocht etwas Leckeres und wir essen Zmittag-Znacht. Wir "Socializen" mit Familie und Freunden und ein guter Kollege sendet mir ein Selfie vom Bereichsausflug von meinem ehemaligen Arbeitsgeber. Ich freue mich sehr über den Gruss, weil ich doch lange und gerne in der Energie 360 gearbeitet hatte. Wir schlafen am Kumpulampi See und schwatzen mit den einheimischen Abendschwimmern die wir für Ihre "Unverfrorenheit" bewundern, welche in den 15 Grad kalten See steigen. Es wird uns erklärt, dass sie jeden Tag egal welches Wetter und auch im Winter hierherkommen und dass es gesund sei für den Kreislauf. Wenn wir das machen würden, dann müssten wir uns das auch "gesundreden" ;-). Wir stehen nur überrascht mit unseren Daunenjacken dort und geniessen den Sonnenuntergang. Ich sehe rund um den Camper viele rote Beeren. Ob diese geniessbar sind? Wir gehen zu unseren Bekanntschaften am See und ich erhalte die Bestätigung , dass sie "essbar" sind. Kurzerhand landen die Beeren am nächsten Morgen in unserem Frühstück.
Tamara ist grad am Kochen, als wir staunend zusehen, wie die Flammen immer kleiner werden. Der routinierte Camper weiss, dass kleine Flammen, wenig Gas bedeuten... Wir stellen das kurze Zeit später auch fest. Trotzdem legen wir uns anschliessend schlafen und alle haben uns versichert, dass die Euronorm Gasflasche überall erhältlich ist.
Morgenstund hat Gold im Mund (22.8.24)
Der Gedanke, dass das Baden im kalten See mit eigener Frischwasserquelle sehr gesund ist, beschäftigt mich während der Nacht und am Morgen macht sich die feste Überzeugung in mir breit, heute morgen eine Runde schwimmen zu gehen. Tamara wacht auf und ich erzähle ihr von meinen kühlen Plänen. Sie räuspert sich verschlafen, lacht aber herzlich bei diesem Gedanken. Irgendwie fühle ich mich nicht so ernst genommen und ziehe, durch Ihren Unglauben angespornt, die Badehose an. Draussen wird es mir bewusst: Es sind 17 Grad!
Tamara folgt mir verzögert im Pyjama. Mittlerweile bin ich so cool wie ein Finnländer ins Wasser gestiegen. Im sehr kühlen Nass tue ich so, als ob es sich gut anfühlt und Tamara geht kurzentschlossen zum Camper und kehrt im Badekleid zurück und "springt" auch in den idyllisch anmutenden aber frischen See. Ich bin definitiv zu lange drin gewesen und brauche einige Minuten länger als Tamara, um wieder aufzutauen. Ein warmer Kaffee oder Tee wäre jetzt sehr schön- aber wir haben ja kein Gas mehr...
Auf der Suche nach einer neuen Gasflasche
Wir haben ja eine Euronorm und so gehen wir auf die Tankstelle ABC. Die freundliche Kassiererin sagt, dass sie keine so kleinen Gasflaschen hat und schickt uns zum Gasflaschen-Spezialisten Vatupassi in Nurmes. Die nette Frau zeigt uns die Gasflaschen in der richtigen Grösse aber oh Graus,- Die haben kein Gewinde sondern einen finnischen Spezialanschluss. Es lebe die EU Norm.... .Wir besuchen zwei Bauhäuser, um uns schlau zu machen, wie wir unsere Gasschläuche an diese Flasche montieren können. Auf der Suche nach Gas geniessen wir ein feines Mittagessen auf der Tankstelle. Es handelt sich nicht um ein Paradoxon (Tankstelle-feines Essen), sondern um eine lokale Spezialität; Lachs und Kartoffeln :-).
Gott sei Dank, wird uns IKH Nurmes empfohlen. Das ist ein Handwerkerladen mit allem was so gebraucht wird. Auch hier, wie überall in Finnland, sind die Leute besonders hilfsbereit, etwas zurückhaltend, aber sehr freundlich. Der Handwerker sieht die Lösung und will unseren Gasschlauch abschneiden und den neuen Anschluss montieren. Auf keinen Fall soll unser bestehendes System verändert werden, weil ich dieses sonst wieder mühsam zurück bauen müsste. Die Idee mit einem finnischen Anschlussschlauch wird aufgenommen und nach nur einer halben Stunde hat er einen Verbindungsschlauch inklusive Niederdruckregler zusammengebaut, der perfekt passt. Wir sind noch ungefähr 2 Wochen in Finnland. Wir wissen bereits heute, dass in Schweden und Norwegen wieder neue "EU-Normen" für Gasflaschen gelten...
Tag des ersten Rentiers
Es ist mittlerweile 17.30 und wir fahren Richtung Hossa Nationalpark. Wir sehen unser erstes Rentier beim Abendessen, nicht auf unserem Teller, sondern am Strassenrand beim Gras essen! Die Landschaft verändert sich in eine herbstliche finnische Taiga.
Park4night hilft Tamara wieder einen schönen Schlafplatz zu finden. Am Kylmänjärvi See gleich gegenüber von Järvelänranta geniessen wir den Abend am Lagerfeuer an einem traumhaften Grillplatz mit Feuerstelle, Sandstrand, Indoor Grill, Toilettenhäuschen und jede Menge an Brennholz. Danke an die finnische Regierung, welche diese Erholungsorte ermöglicht.
Fahrt zur grössten Stadt "Suomussalmi" in Nord Karelien
Und wieder ein Rentier. Wir nähern uns Lappland und dort soll es mehr Rentiere (200'000) geben als Einwohner. Dieses Mal ein graues Exemplar und es zeigt sich nicht nur von hinten. In Suomussalmi testen wir einen neuen Detailhändler, den S-Market und sind begeistert. Natürlich müssen wir endlich die karelischen Piroggen kosten. Hier heissen sie Perunapiirakka und ich nehme 2 Stück. Wie meistens habe ich keine Ahnung welche Fülling drin ist und nehme das begehrteste Fach in dem es nur noch wenige hat.
Die Strategie geht auf, weil es der mit der Kartoffelfüllung ist und lecker schmeckt. Bei der Waage hilft mir ein älteres Paar, weil meine zwei Piroggen 142 Euro kosten. Sie erklärt auf finnisch wie es geht und ich vergesse auch alles, was ich verstanden habe im nächsten Moment :-). Der neue Preis scheint mir auch plausibler zu sein mit 1.30 Euro.
Auch die Einkaufswagen stehen den Kunden und Kundinnen mit fest installierten Maxi-Cosy und anderen kinderfreundlichen Varianten zur Verfügung. Auch die entsprechenden Regale mit Süssigkeiten dürfen beim Einkauf nicht fehlen.
Es handelt sich hier um eine "Grossstadt" in Nord-Finnland mit rund 7000 Einwohner. Es leben in dieser Gemeinde Suomussalmi 1.36 Einwohner pro Quadratkilometer (km2). In der Schweiz sind es vergleichbar über 220 Einwohner pro km2.
Wir treffen beim Mittagessen am See - wo auch sonst bei 180'000 Seen im Finnischen Seeplatten - zwei deutsche Camper die schon seit den 90er herumreisen. Sie erzählen vom Nordkapp und den Routen weit ab von den Touristenstrassen. Das Ehepaar kommt seit Jahren immer wieder nach Skandinavien und liebt die Natur- und Tierwelt. Wir berichten dann ganz begeistert von unserer ersten Rentier-Sichtung. Sie erzählen von den Elchen und Rentierherden die sie im Norden gesehen haben... Von den erfahrenen Campern inspiriert, bleiben wir doch noch eine entschleunigende Nacht hier.
The Silent People und Fahrt zum Hossa-Nationalpark (24.8.24)
Wir fahren los und nur 30km entfernt, direkt neben der Hauptstrasse wissen wir nicht, ob wir in "World War Z" oder "Warm Bodies" angekommen sind oder in einem anderen Zombie-Film... ;-)
Seit 1994 stehen fast 1000 torfköpfige Figuren mitten auf einer Wiese. Der einheimische Künstler Rejo Kela studierte modernen Tanz. Er hat seine Choreographien seiner Tanzvorführungen aus Mooren, Stromschnellen und auch auf Theaterbühnen dargeboten. 1988 hat er seine Kunst mit diesen stillen Zeitgenossen zusammen auf der Wiese des Lassila-Hauses, auf einem gepflügten Acker dargeboten. Den Statisten gab er keine definierte Bedeutung. Das ist der Fantasie der Besucher überlassen. Die Figuren werden zweimal pro Jahr beim Jahreszeitenwechsel passend gekleidet.
Wanderung im Hossa-Nationalpark (25.8.24)
Der Nationalpark ist mit seinen 110 km2 der neuste von 40 Pärken in Finnland und absolut empfehlenswert. Die Wanderung führt an glatten Seen und grün-gelb-roten Mooren vorbei. Unsere Wanderung startet am Julma-Ölkky und wir wandern zusammen mit einem Paar aus dem Süddeutschen Raum, welches in den Semesterferien zwei Monate in Finnland und Norwegen unterwegs sind. Die Wanderung ist mit den spannenden Gesprächen kurzweilig und ist mit rund 8km auch recht entspannt. Immer wieder gibt es Picknick Plätze mit Holz, Grill, Sitz- und Schlafgelegenheiten.
Dieses Gebiet wurde in der prähistorischen Zeit, der Steinzeit vor rund 2500 v Chr. besiedelt. Die Felsenmalereien in Värikallio wurden erst in den 70er Jahren entdeckt. Die Zeichnungen sind mitten im See an einer Felswand und zeigen schamanische Rituale und weiter Symbole aus Jagdszenen. Man geht davon aus, dass hier eine Handelsroute von Ost nach West der Grund für die Besiedlung war.
Nach der Wanderung gibt es eine Stärkung mit einem Zmittag-Znacht. Die Sonne kommt nach einem kurzen Regenguss wieder hervor und wir machen uns auf den Weg zum Bootssteg, um den grössten Canyon in Finnland mit dem Boot zu entdecken. Schade, die letzte Fahrt war um 16 Uhr. Es wäre zu schön gewesen in der Abenddämmerung den Canyon, den wir am Vorabend bewandert hatten, mit dem Boot zu bewundern. Ich frage, ob er uns kurz vor Arbeitsschluss noch ein Kanu gibt. Nach einem kurzen Zögern ist das Kanu startklar und wir mit Westen ausgerüstet. Er gibt mir den Schlüssel, um alles nach unserer Fahrt wieder zu verstauen und abzuschliessen. Wieder einmal mehr ein unkomplizierter und hilfsbereiter Finne. Der 5 km lange See/Fluss entspringt einer Quelle am Ende der Schlucht. Die Felsen sind bis zu 50 Meter hoch und das Wasser rund 50 Meter tief. Tamara und ich paddeln die die ersten 5 km mit Rückenwind und die zweiten 5 km in Fliessrichtung. Das hilft etwas ...:-)
Spontan im Hossa geblieben (26.8.24)
Das Wetter ist entgegen dem Wetterbericht wunderschön. So fahren wir erneut in den Park und wählen die Wanderung am kristallklaren See. Wir werden nicht enttäuscht,- sandiges Ufer und tiefblaues Wasser finden wir nach einem Spaziergang durch den von Moos überwachsenen Wald. Der Wind ist stark und wir lauschen dem Knirschen und Knacken der Bäume. Die vielen umgeknickten und ausgerissenen Bäume lassen uns erahnen, dass es hier wild zu und her geht bei starkem Wind. Bei den umgekippten Bäumen staunen wir, also eher ich, wie klein die Wurzeln sind und wie der sandige Untergrund nur wenig Haftung bietet.
Auch in diesem Wald treffen wir freundliche Finnen und 5 Sterne Waldhütten, sogar mit Übernachtungsmöglichkeit. Tamara verliert ihr Mobile und wir laufen waldboden-absuchend ca. 45 Minuten bis wir eine Gruppe Fischer treffen, welche das Mobile gefunden haben. Wir sind sehr dankbar.
Es ist bereits spät geworden und wie fahren weiter nach Kuusamo, welches bereits in Lappland liegt. Dann sind es nur noch wenige km bis zum Polarkreis und die Vorfreude ist bereits gross auf die ersten Polarlichter. Auf nach Lappland:-) und wir fahren wieder durch traumhafte Landschaften in der ostfinnischen Taiga.
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