Norwegen ist spektakulär und wir sind nach den letzten Tagen völlig aufgewühlt und müde von den vielen Nordlichtnächten. Und jetzt nach Tromso zu den Lofoten...dieser Gedanke löst keine Glückshormone aus, da dort 5 Tage Regenwetter vorausgesagt sind. Wir entscheiden uns spontan nach Finnland in die beruhigenden Herbstwälder zu fahren und anschliessend über Schweden wieder in die Lofoten zurück zu kehren, das Wetter scheint dort besser zu sein. Gedacht-getan.
Nordlichter an der Grenze zu Finnisch Lappland (16.9.24)
In Tromso regnet es wie angekündigt und darum freuen wir uns umso mehr über unsere sonnige Fahrt nach Finnland. Wir fahren durch die herbstliche Landschaft und sind überrascht, dass die Birken ihre Blätter verloren haben und das Rot der Gräser und Büsche einen gelben Braun gewichen ist. In der Nacht wissen wir, warum die Bäume ihre Blätter verloren haben. Die Temperatur sinkt knapp über den Gefrierpunkt. So liegen bei unserem Parkplatz auch bereits die ersten abgestossenen Rentiergeweihe rum. Das muss der Vor-Winter sein.
Heute ist eine klare Nacht angesagt und wir befinden uns in der Nähe des Polarkreises. Das tönt wieder nach einer kurzen Nacht. Wirt parken so, dass wir vom Auto aus die Nordlichter gut sehen könnten. Freunde von uns haben uns gefragt, ob wir noch nicht genug haben von den Nordlichtern. Wir finden, dass wir uns nicht sattsehen können und jede Nacht nutzen um diese Naturspektakel zu sehen. Heute Nacht sind die Nordlichter so stark, dass mit der Kamera die Lichterbewegungen und die schnell wechselnden Helligkeiten gefilmt werden können. Die Bilder am Himmel wechseln heute sehr schnell, von stromlinienförmigen zu wilden, aufbäumenden Lichterflammen.
Wir geniessen die Show bei Vollmond.
Kiruna die Stadt im Zügelmodus (17.9.24)
Es handelt sich bei Kiruna um die nördlichste Stadt von Schweden. Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass rund 1/3 der Einwohner ihr zu Hause verlassen müssen. Die "alte" Stadt ist auf einer Erzmine mit seltener Erde gebaut und der Konzern will expandieren um Europa unabhängiger beim Import dieser Metalle zu unterstützen. Das bedingt, dass 6000 Einwohner zügeln müssen um dem Bergwerk platz zu machen.
Der Turm mit der grossen Uhr vom alten Rathaus ist bereits ins 5km entfernte, "neue" Stadtzentrum umgezogen. Die historische Kirche wird komplett im 2025 an den neuen Standort transportiert. Die Strassen sind bereits dafür verbreitert worden. Es ist etwas besonderes an diesem Ort der Veränderung zu stehen. Der komplette Stadtumbau soll bis 2100 abgeschlossen sein. Für die Umzügler werden neue Gebäude gebaut. Wir shoppen im "neuen" Kiruna" und fühlen uns wie zu Hause. Wir sind in Zürich aufgewachsen und haben dort 50 Jahre gelebt. Darum fühlen wir uns in Städten einfach wohl und geniessen einen Leckerbissen aus Schweden - die Zimtschnecke in einem hübschen Kaffee.
Wäsche und Flicktag (18.9.24)
Es gibt immer wieder den Moment im Camperleben, da kommt das Bedürfnis nach einer Waschmaschine oder einen Ort mit Dusche und Sauna. Diesen Ort gönnen wir uns im Camp Ripan. Dort Aperölen wir in der dazugehörenden Hotelbar und shoppen noch in Kiruna. Wenn wir ein neues Kleidungsstück kaufen wird ein altes entsorgt. Das heisst ich muss mich von meinem geliebten bald 20 jährigen Merinojäcklein trennen. Zudem gibt es einiges zum Kleben und Fixieren. Tamara hat sich hierzu in einem Fachgeschäft beraten lassen und einen 2 Komponentenleim gekauft. Ich als "Handwerker" lese die Packungsbeilage und habe das Gefühl bei der Anwendung zu sterben. Das Leimen haben wir überlebt und ob es hält sehen wir in einigen Tagen:-).
Heute Nachmittag fahren wir noch in den Abisko Nationalpark um etwas zu wandern und die Ruhe der Wälder zu geniessen. Den Nationalpark gibt es seit 1909 und er liegt in einem subarktischen Klima im schwedisch-norwegischen Grenzgebirge etwa 200 km nördlich des Polarkreises. Wir kommen um 17 Uhr im Infozentrum an und erhalten nur knapp eine Wanderkarte. Kurz entschlossen machen wir noch die gelbe (1.5km) und die orange (5km) Wanderung und sind um 19.30 wieder zu Hause. Die Permafrost auf den hohen Ebenen mit Schnee sehen wir an diesem Abend nicht, weil die Wolken zu tief sind. Am nächsten Morgen soll es noch sonnig und warm sein bevor die Temperatur dann auf 6 Grad sinkt.
Die Gelbe Wanderung ist zum "warmlaufen" und teilweise sogar rollstuhlgängig. Wir geniessen die Abendstimmung und wie jeden Tag werden wir am 17 Uhr erst richtig unternehmenslustig. Darum erfreut uns diese Wanderung sehr. Gelbe Blätter und roter Boden säumen den Weg und wir wandern dem Fluss entlang durch mehrere Fjell an einem See vorbei. Die Abendstimmung ist der Hammer.
Abisko - weil es so schön war nochmals (19.9.24)
Der Abend ist teilweise sternenklar und der Vollmond trägt zu einer mystischen Stimmung bei. Wir wollen am morgen früh aufstehen und gehen um 22 Uhr ins Bett. Die Rollladen sind zu und niemand schaut ob es Nordlichter gibt. Bereits um 10 Uhr am Morgen starten wir die pinke Route (9km) bis zum Wasserfall. Die Sonne scheint und wir haben uns viel zu warm angezogen. Die Wanderung ist atemberaubend und die Farben hauen uns fast um. Auch der Fernblick auf die Permafrost Hochebenen mit den leider kleinen Schneefeldern dürfen wir heute geniessen.
Nach der Wanderung wollen wir endlich nach Tromso fahren. Ein schwedischer Reisender hat von dieser Fahrt bereits geschwärmt. Wir freuen uns darum schon sehr auf die Strecke vom Nationalpark nach Narvik.
Kurz entschlossen biegen wir links ab und lassen Tromso aus. Wir kommen in Senja an und werden von der Abendsonne gegrüsst. Der Parkplatz, der uns Park4night empfiehlt ist eine Baustelle und völlig unter Wasser von Regen. Der Schlamm sieht bedrohlich aus, aber wir haben ja ein Offroadtraining absolviert ;-). Darum fahren wir mutig durch den Schlamm und die Pfützen und der 4x4 mit Untersetzung hilft dabei sehr. Wir finden einen anderen Platz am Fuss eines Skigebietes und schlafen dort in Ruhe ein.
Endlich fahren wir nach Senja (20.9.24)
Wir überqueren die Brücke und die Sonne und heisst uns herzlich willkommen in Senja. Von Senja sagt man, es sei die Lofoten-Miniatur. Wir durchqueren schönste Herbstwälder und fahren durch Ebenen mit Seen und schlussendlich sind wir wieder im Fjell. In der Weite thronen die Felsmassive von Senja mit den schneebedeckten Spitzen. Unsere erste Station ist Husoy eine Stadt auf dem Meer nur über eine Brücke zu erreichen. In diesem Fischerdorf wohnen nur noch 276 Personen. Die Aussicht auf die Berge Segla und Hesten ist wunderbar und wir wollen diese am Sonntag besteigen, weil am Samstag den ganzen Tag Regen angesagt ist. In Husoy hat es einen kleinen Einkaufsladen. Natürlich gehen wir rein, um zu schauen welche lokalen Produkte es gibt. Nicht überraschend sind dies Fischerutensilien. Massive Kunststoff Arbeits-handschuhe mit Unterhandschuhen für Profi Hochseefischer. Wir kaufen lokalen Lachs und eingelegte Makrelen. Anschliessend suchen wir eine Übernachtungsgelegenheit und finden einen kleinen Platz gleich vor dem letzten Tunnel nach Fjordgard mit Sicht auf das Nordmeer.
Spontane Wanderung zum Hesten (21.9.24)
Wir stellen uns auf einen verregneten Samstag ein und suchen uns ein tolles Restaurant mit gutem Internet. Unsere unbegrenzte Roaming Kapazität auf der SIM Karte in Norwegen sind erschöpft und darum müssen wir uns bis Anfang Oktober durch die open WIFI Szene kämpfen.
Wir sitzen also im Segla grill og Pub und plötzlich kommt die Sonne. Nur wenige Minuten später sind wir in unseren Wanderklamotten auf dem Weg zum Hesten.
Die Wanderung ist vergleichbar mit dem Mythen und dauert nur eine Stunde rauf und eine runter. Die Aussicht wird mit jedem Höhenmeter atemberaubender und jeder Meter hat sich gelohnt.
Spaziergang auf den Knuten (22.9.24)
In Metfjordvaer machen wir eine kleine Wanderung auf den Knuten und sehen von dort den Berg Segla, den wir gestern erklommen haben von der anderen Seite. Immer wieder sind wir froh um die Tunnels, welche durch die Berge eine Abkürzung bahnen. In Steinfjord gibt es eine goldige Toilette mit fantastischem Ausblick in den Himmel.
Wir folgen weiter der Panoramaroute 862 und kommen an den Aussichtpunkt zum Gebiss des Teufels. Ich lerne einen Deutschen kennen, der extra 4 Tage hier hin gefahren ist für das perfekte Foto. Er wartet schon länger in der Kälte auf das Abendrot, was sich aber nicht zeigen will diesen Abend. Ich hoffe, er konnte doch noch ein gutes Bild schiessen, bevor er wieder 4 Tage zurückfährt. Die gezackten Bergspitzen sind wirklich beeindruckend und wir schiessen auch das eine oder andere Foto. Ich lasse auch noch die Drohne fliegen, weil es einfach Spass macht und am Abend nur noch wenige Leute dort sind. Wir schlafen an diesem Spot.
Auf den Husfjellet in Senja (23.9.24)
Wir fahren früh am Morgen auf den Wanderparkplatz in Skaland und machen uns bei blauem Himmel auf den Weg. Die Wanderberichte auf dem Netz berichten von sumpfigem Boden und schwierigem Gelände. Nach dieser Wanderung würde ich eher sagen, dass die Bretter im Supf genauer als Flosse bezeichnet werden müssten und garantiert niemand mit trockenen Füssen auf der anderen Seite ankommt. Auf der letzten Steigung überholen uns 2 italienische Jogger aus den Dolomiten. Wir staunen und lassen uns nicht demotivieren... 😊 Der harte Aufstieg hat sich gelohnt! Die Aussicht ist atemberaubend.
Nach der Wanderung geniessen wir das Panorama von der Plattform in Bergsbotn. In Hamn trinken wir in einem netten Restaurant einen Kaffee und geniessen den Kuchen.
Es gibt Stories über die Fährenerfahrungen von Senja nach Vesteralen. Es gibt Wartezeiten über 20 Stunden und in der Hochsaison fahren drei Fähren pro Tag. Die letzte Fähre in der Saison geht am 25.9. in die Vesteralen. Darum fahren wir bereits um 4pm nach Gryllefjord um sicher einen Platz für die Abfahrt um 7pm zu ergattern. Die Überfahrt dauert 1h und 40 Minuten, kostet 80 Euro ist und die Fähre ist zu 80% ausgelastet. Die See ist stürmisch und Tamara kämpft erfolgreich gegen die Seekrankheit an.
Andenes auf Vesteralen (24.9.24)
Wir wachen in Downtown Andenes auf. Es regnet in Strömen und wir machen unseren Einkauf, tanken und füllen Wasser auf. Unser Ziel ist Bleik und die längste Moräne von Norwegen. Wir sind auf dem Weg zum Schlafplatz und halten für ein Foto vom weissen Strand. Es zieht eine Blauwetterfront hoch und ich warte auf das perfekte Foto. Wir parken auf dem Wanderparkplatz und geniessen einen Spaziergang am Meer. Die Aussicht auf den Vogelfelsen ist fantastisch. Dort nisten im Sommer die Puffins und die Seeadler bauen in den Felsen ihre Neste.
Es geht nicht lange, da stürmen Fotografen auf den Strand und stellen ihre Stative auf. Der Parkplatz ist voll und am Strand stehen rund 20 Stative Richtung Felsen. Scheinbar muss das ein Foto-Spot sein den wir gerade eben noch idyllisch und einsam genossen haben.
Grenzerfahrung - Besteigung Matind (25.9.24)
Wanderberichte erklären, dass die ersten Meter durch den Schlamm und die nächsten Meter durch das Geröll führt. Sich der Aufstieg aber lohnt weil die Hochebene einen fantastischen Blick auf die Berge hergibt. Nichts für «höhenängstliche» wird erklärt und das berechtigt. Tamara leidet unter Höhenangst, hat sich aber vorgenommen diesen Berg zu besteigen. Auf allen vieren klettern wir das Geröll hoch. Das Motto heisst: Nicht runterschauen und nicht an den Heimweg denken» So schaffen wir die mehreren hundert Höhenmeter in den ersten 30 Minuten der 3-4 Stündigen Wanderung.
Die Wanderung führt uns in eine traumhafte Landschaft und ich lasse die Drohne fliegen. Als wir die Drohnenaufnahme sehen, staunen wir nochmals über den imposanten Berg Matind mit dem steilen Aufstieg rechts und der Aussichtskuppe links. (Tamara: Der Abstieg war für mich mehr als grenzwertig und ohne die Hilfe von Walter hätte ich es niemals runtergeschafft... ).
Wir wollen heute unbedingt noch einen Elch sehen. Es gibt Reiseberichte, welche die Strassen erwähnen mit hoher Elchwahrscheinlichkeit in der Abenddämmerung. So machen wir uns auf den Weg und sehen unsere erste Elchkuh auf einer kleinen Wiese stehen. Wir freuen uns wie die kleinen Kinder, wenn sie Geschenke auspacken. Danach schlafen wir auf einer Wiese/Moor direkt am Meer. Wir geniessen den Abend und duschen ausgiebig. Heute ist der Nordlichtalarm bei über 50% und wir sollten nach 22 Uhr in der roten Zone sein. Es ist jedoch bewölkt und die Nordlichter werden durch die Wolken verdeckt. Rund um unser Auto beginnt es in den Wolken zu leuchten und es ist nicht klar, woher die Polarlichter kommen und zwischen welchen Wolken wir sie erspähen. Trotz den Wolken geniessen wir die Aussicht aus dem Camper. Wir sind dankbar, weil wir doch schon länger keine Nordlichter mehr gesehen haben.
Stürmische Nacht (26.9.24)
Wir stehen auf einer bewachsenen Sanddüne und in der Nach gibt es heftigen Regen und Sturmböen. Meine Sorgen bekämpfe ich ungefähr um 5 am und hoffe auf unseren 4WD (4x4) und schlafe wieder ein. Als Tamara mich um 7 am aus dem Tiefschlaf reisst, wir müssen hier weg, geht es ungefähr 5 Minuten und ich manövriere das Auto aus der «Gefahrenzone». Alles wieder gut und wir sind auf dem Weg zur «Elchstrasse», wenn wir unverhofft schon so früh wach sind... Vielleicht sehen wir noch ein männliches Exemplar. Auf der gleichen Wiese steht ein Elch. Wir denken, dass es sich um den selben handelt, weil Elche Gewohnheitstiere sind und gerne an die gleichen Plätze zurückkehren. Beim genaueren hinschauen sehen wir, dass es sich um ein Prachtexemplar von einem männlichen Elch handelt. Wir sind begeistert und sind glücklich Elche gesehen zu haben.
Die Panoramaroute führt uns am Aerospace Forschungszentrum vorbei zu einer weiteren Event Toilette Bukkekjerka mit direkter Schüssel-Aussicht auf das offene Meer. Ein kleiner Tipp: Rechts beim Eingang hat es einen Drehknopf. Erst wenn dieser gedreht ist, können die vorbeilaufenden Touristen nicht mehr reinschauen. Aber das wird einem sowieso klar, wenn alle vorbeilaufenden Leute winken. Nur ist dann der Knopf zu weit von der Toilette weg...
Der kleine Leuchtturm draussen auf der Klippe ist hübsch und bietet eine kleine Aussicht auf die Küste. Die Fahrt ist kurzweilig und immer wieder sehen wir einen Regenbogen oder ein mit Streetart dekoriertes Haus. Der Weg führt uns über die Brücke nach Sortland zur Hauptstadt der Vesteralen. Vor langer Zeit hat die Stadtregierung entschieden die blaue Stadt zu sein, entsprechend hat es sehr viele blaue Gebäude im Stadtkern. Im Dorfzentrum ist eine Statue von einem Mann und daneben eine Dankestafel mit einem Originalfoto. Es handelt sich um einen Mitarbeiter aus dem öffentlichen Betrieb. Er hat 30 Jahre für die Sauberkeit in der Stadt gesorgt und die Bevölkerung hat zur Pensionierung dieses Denkmal erstellen lassen. Was für eine Geste für einen treuen Dienst!
Wir schlendern durch die Stadt und finden in einem Kaufhaus eine Zimtschnecken- Bäckerei. Die Zimtschnecken werden vor Ort produziert und in verschiedenen Sorten dargeboten. Wir entscheiden uns für die klassische Variante und diejenige mit Vanillecreme in der Mitte. Zufrieden verlassen wir die Stadt Richtung Hadseloya , die südlichste Insel der Vesteralen. Auch hier wird uns ein Elchweg vom www.Nordlandblog.de empfohlen und kaum angekommen sehen wir ein männliches Exemplar, einen Elchbullen, der im Abendrot auf einer Wiese das frische Gras geniesst. Nur 50 Meter weiter rennt eine Elchkuh mit ihrem Elchkalb über die Strasse auf eine grüne Lichtung. Der Papa-Elch trabt über die Strasse auf die Wiese und die Familie ist komplett. Wir sind begeistert! Die Familie grast und wir parken und schauen der hungrigen Familie zu. Es ist schon dunkel und wir schlafen auf dem Wanderparkplatz neben einem weissen Strand. So beschreibt es zumindest Park4night. Wir prüfen das morgen bei Tagesanbruch, bevor wir mit der Fähre in die Lofoten fahren.
Tag der Überraschungen (27.9.24)
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Wanderparkplatz erkunden wir die nähere Umgebung. Der weisse Strand ist nur wenige Meter entfernt und die Infrastruktur umfasst alles, was es zu einem gemütlichen Strandtag braucht.
Nach dem Frühstück schauen wir uns an - wollen wir nochmals auf Elchpirsch gehen? ...es ist doch bereits schon 11 Uhr. Das war eine rhetorische Frage und kurz darauf fahren wir die Elchstrasse entlang. Und wen treffen wir auf dem «Morgenspaziergang», Familie Elch ist auch schon da. Wir freuen uns über das Wiedersehen und machen noch ein paar Aufnahmen.
Die Fähre von Melbu nach Fiskebol soll uns in nur 25 Minuten auf die Lofoten bringen. Wir haben noch genügend Zeit um Früchte einzukaufen und die Ticketkonditionen zu googeln. Wir finden heraus, dass alle Autonummern gescannt werden und die Rechnung gegen Gebühr nach Hause gesendet wird. Wer die Papierrechnung und die damit verbundenen Kosten umgehen will, muss sich registrieren und das Ticket wird direkt auf der Kreditkarte belastet. Das machen wir natürlich gerne, hinsichtlich den weiteren Fährverbindungen in Norwegen. Wir bezahlen für diese Fahrt unter 20 Euro. Schon auf der Fähre sehen wir die Bergmassive der Lofoten in den Himmel ragen.
Das Panorama, mit den spitzen und verschneiten Bergen, sieht bereits vom Schiffsdeck dramatisch aus. Ich werde völlig nervös beim Gedanken der Winter könnte uns in den Lofoten überraschen. Ich erinnere mich an das beruhigende Zitat eines Kollegen "ist so weil ist so". Wir lassen und überraschen :-).